Den Blick für unterschiedlichste Berufe öffnen

160 Achtklässler der Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Gesamtschule in Duisburg-Hamborn absolvierten einen Berufeparcours

Mädchen biegen Draht exakt nach einer Vorlage und verschrauben zwei Holzstücke; Jungen arrangieren Waren geschmackvoll, decken einen Tisch festlich ein oder messen den Puls: Den Blick für unterschiedlichste – vor allem geschlechteruntypische – Berufsfelder zu öffnen, das war das Ziel des Berufeparcours. Ihn durchliefen in dieser Woche 160 Achtklässler der Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Gesamtschule in Duisburg-Hamborn. „Beim Berufeparcours geht es weniger um Theorie, es sollen vielmehr berufstypische Arbeiten anfassbar vorgestellt werden“, fasst Claudia Fischer, Projektleiterin beim Unternehmerverband, das Konzept zusammen. Zum Mitmachen sind die Schüler bei jeder der sieben Stationen aufgefordert, wobei sie von einem Berufspraktiker begleitet werden. So geht es beim Zahlungsbeleg Ausfüllen darum, Fähigkeiten für Berufe in Wirtschaft und Verwaltung zu testen, oder beim Spiegelbild Nachzeichnen darum, ob Berufe rund um Architektur und Gestaltung etwas für einen sind. Insgesamt konnten 160 Schüler der Jahrgangsstufe 8 an drei Tagen sieben unterschiedliche Stationen des Parcours erkunden und dabei Gewerke, ihre Arbeitsmaterialien und Werkzeuge kennen lernen.

Über die gute Resonanz der Schüler freute sich Hillrich Feddermann, Studien- und Berufswahlkoordinator der Schule: „Die Schüler waren begeistert von der Vielfalt der gezeigten Berufsbilder. Neu für sie war, dass sie von Berufspraktikern nach jeder Station bewertet wurden. So haben sie eine realistische Einschätzung ihrer Stärken und Schwächen erhalten. Das ist sehr hilfreich und damit ein sehr guter Einstieg in die Berufsorientierung.“ Warum solche Aktionen immer wichtiger werden, machte Claudia Fischer deutlich: „Wir können nicht früh genug anfangen, Jugendliche über die vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten zu informieren. Viele Schüler haben oft noch gar keine Vorstellung von dem, was sie erwartet, da ist dieser erste Schritt hier sehr wichtig.“ Besonders bei technischen Berufen und solchen in der Pflege fehlten zudem Bewerber. Hier müsse man aufzeigen, dass die Angebote überaus vielfältig sind.

Im Rahmen der „Vertieften Berufsorientierung“ unterstützt deswegen auch die Agentur für Arbeit die Projektarbeit des Unternehmerverbandes an den Duisburger Schulen. Durch seine rund 700 Mitgliedsunternehmen hat der Arbeitgeberverband beste Kontakte zu Personalleitern und Ausbildern. An insgesamt 20 Schulen in Duisburg werden mit Unterstützung der Agentur für Arbeit solche wirtschaftsbezogenen Schulprojekte durchgeführt. Im vergangenen Jahr haben insgesamt 2.200 Schüler hieran teilgenommen und Erfahrungen für eine Zukunft als „Fachkraft“ gesammelt. Weitere Informationen bei Claudia Fischer, Tel: 0203 6082-229, E-Mail: fischer(at)haus-der-unternehmer(dot)de

Talent nicht nur fürs Zeichnen, sondern vor allem für das räumliche Vorstellungsvermögen mussten die Duisburger Achtklässler bei der Station „Spiegelbild“ unter Beweis stellen. (Foto: Unternehmerverband)

Ansprechpartner

Christian Kleff

Geschäftsführer "Wirtschaft für Duisburg" und Geschäftsführer Kommunikation

Telefon: 0203 99367-225

E-Mail:kleff(at)unternehmerverband(dot)org

Jennifer Middelkamp

Regionalgeschäftsführung Kreise Borken / Kleve und Pressesprecherin

Telefon: 0203 99367-223

E-Mail:middelkamp(at)unternehmerverband(dot)org

Geraldine Klan

Referentin

Telefon: 0203 99367-224

E-Mail:klan(at)unternehmerverband(dot)org

Avelina Desel

Mitarbeiterin Kommunikation und Marketing

Telefon: 0203 99367-205

E-Mail:desel(at)unternehmerverband(dot)org