Sicherheit und Ordnung – die Themenwelt bewegt die Menschen in Duisburg. Das haben wir auch vergangene Woche beim Wirtschaftsdialog mit dem Duisburger Polizeipräsidenten Alexander Dierselhuis und Ordnungsdezernent Michael Rüscher erfahren. Deutlich länger als in der Vergangenheit dauerte das Business beim Brötchen, so viel Diskussionsbedarf gab es von Seiten der Wirtschaftsvertreter.
Ja, Probleme mit Clans, Rockern und einer steil steigenden Jugendkriminalität sei Realität. Aber nein, in Duisburg gebe es keine No-go-Areas, so Dierselhuis. Umfassend informierte er über präventive Maßnahmen der Polizei, die in der Berichterstattung untergingen. Von einem subjektiven Sicherheitsgefühl, das bisweilen trüge. Vom Personalmangel. Aber auch von der sehr guten Zusammenarbeit mit dem Ordnungsamt. Die gebe es so nicht häufig.
Auch Rüscher benannte die Probleme: Regeln würden immer seltener beachtet, aggressives Betteln, Müll- und Drogenproblematik zunehmen. Das Ordnungsamt setze ebenfalls auf mehr Prävention. Auch in seiner Behörde sei das Personal knapp. Immerhin: Der Stadtrat habe kürzlich sein Konzept gebilligt, künftig für jeden Stadtbezirk zwei feste Bezirksdienstleister einzustellen. Sie sollen das Gesicht vor Ort sein und Fehlentwicklungen frühzeitig entgegenwirken.
Ein spannender Einblick in die komplexe Arbeit von Polizei und Ordnungsamt. Tenor der Teilnehmerinnen und Teilnehmer: Wir brauchen hier mehr Transparenz. Weil es auch gute Nachrichten gibt, die aber nicht erzählt werden.
Duisburger Wirtschaftsdialog: So steht es um Sicherheit und Ordnung
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