Flexibilität für Hinzuverdiener erhalten

Die hohe Anzahl der Nebenjobs ist nach Auffassung des Unternehmerverbandes vor allem Ausdruck gesellschaftlicher Veränderungen und kein Missstand

Nach den jüngsten Zahlen der Bundesagentur für Arbeit befindet sich die Anzahl der sogenannten Nebenjobs auf Rekordniveau. Reflexartig führen einige Politiker diesen Anstieg auf „prekäre Beschäftigungsverhältnisse“ zurück, von denen allein man nicht mehr leben könne. Deswegen bräuchten immer mehr Arbeitnehmer mehrere Jobs gleichzeitig. Doch diese Interpretation ist nach Auffassung des Unternehmerverbandes vor allem dem Wahlkampf geschuldet.

Ist die hohe Zahl an Nebenjobs also wirklich ein Missstand? Der Unternehmerverband meint nein. „Wir müssen zunächst einmal zur Kenntnis nehmen, dass sich die gesellschaftliche Realität in Deutschland in den letzten Jahrzehnten gravierend verändert hat. Es gibt kleinere Familien, mehr Alleinstehende und eine gänzlich andere Betreuungsinfrastruktur für Kinder. Deutlich gestiegen ist erfreulicher Weise auch der Anteil der aktiven und gesunden Senioren, die auch im Rentenalter, wenn auch im geringeren Umfang, noch einer Beschäftigung nachkommen wollen. Diese Veränderungen lassen die Nachfrage nach Nebenjobs steigen“, erläutert der Hauptgeschäftsführer des hiesigen Unternehmerverbandes, Wolfgang Schmitz. Nicht zuletzt stellten Nebenjobs gerade für soziale Einrichtungen eine sinnvolle Ergänzung von hauptamtlicher Arbeit und Ehrenamt dar. „Ohne Nebenjobs könnten viele soziale Angebote so nicht aufrecht erhalten werden“, erklärt Schmitz.

Schmitz verweist in diesem Zusammenhang darauf, dass auch immer mehr Hochqualifizierte Nebenjobs ergreifen. „Oftmals versetzt der Hinzuverdienst einen Arbeitnehmer in die Lage, sich Wünsche zu erfüllen. Der Wunsch etwa nach den eigenen vier Wänden oder einem größerem Auto ist legitim. Und er ist mit einem Hinzuverdienst für manche noch schneller zu erreichen“, so Schmitz.

Neue Verbote und Regulierungen für Nebenjobs gingen vor allem zulasten derer, die hinzuverdienen wollen und können. „Im Interesse der Unternehmen, aber vor allem auch im Interesse der Betroffenen sollte die Flexibilität bei den Hinzuverdienstmöglichkeiten deswegen erhalten bleiben“, so Schmitz abschließend.

 

Die Unternehmerverbandsgruppe mit ihren sechs Einzelverbänden und ihren rund 700 Mitgliedsunternehmen gehört zu den größten Arbeitgeberverbänden Nordrhein-Westfalens. Mit Sitz in Duisburg reicht ihr angestammtes Verbreitungsgebiet vom westlichen Ruhrgebiet (Duisburg, Mülheim, Oberhausen) über den Kreis Wesel bis an die niederländische Grenze (Kreis Kleve) und ins Münsterland (Kreis Borken).

Der Hauptgeschäftsführer des Unternehmerverbandes, Wolfgang Schmitz (Foto: Unternehmerverband)

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