Heinz Lison, Präsident der UVG, amtierender Vorsitzender des UMW sowie stellvertretender Präsident der IHK Essen, Mülheim und Oberhausen, hat sich grundsätzlich zufrieden über die wirtschaftliche Entwicklung in Mülheim an der Ruhr geäußert. Die Ergebnisse der UVG-Blitzumfrage unter den Mitgliedsunternehmen – in Zusammenarbeit mit arbeitgeber ruhr – zeigten, dass sich Auftragseingänge und Umsätze gegenüber dem Sommer noch einmal deutlich verbessert haben. 90 % der Betriebe melden eine gleichbleibend gute oder sogar bessere Auftragslage. Das, so Lison, sei deutlich besser als im gesamten Ruhrgebiet, wo ein Fünftel der Unternehmen zu klagen hat.
Anders sei es bei den Umsatzrenditen: Über 30 % der Betriebe sprechen hier von schlechten Zahlen – das ist nicht viel besser als der Ruhrgebietsdurchschnitt. Als Folge habe sich die Zahl der Betriebe, die weniger als geplant investieren, mehr als verfünffacht und liegt jetzt bei 16 %. Auch die Geschäfts- und Konjunkturerwartungen sind gedämpfter als noch vor 6 Monaten. Deutlich besser im Vergleich zum Ruhrgebiet stellt sich die Lage in Mülheim bei der Neuschaffung von Arbeitsplätzen dar: 45 % haben bereits neue Mitarbeiter eingestellt und eben so viele haben dies auch für das 1. Halbjahr 2008 vor. Fast jedes vierte Mülheimer Unternehmen geht davon aus, in diesem Jahr noch mehr Ausbildungsplätze als 2007 anbieten zu können. 31 % gelingt es aktuell nicht, ihre freien Stellen mit entsprechend qualifizierten Kräften zu besetzen.
