Mitglieder des Unternehmerverbandes informierten sich über 3D-Messtechnik
Wie dank Hightech „made in Oberhausen“ in den USA ein gefährlicher Heckenschütze gestellt werden konnte, erfuhren 15 Geschäftsführer und Führungskräfte aus Oberhausen in dieser Woche bei der NanoFocus AG. Das Unternehmen hat sich auf hochauflösende optische Oberflächenmesstechnik spezialisiert, die z. B. in der Forensik zum Einsatz kommt. „Zur Aufklärung von Verbrechen werden die Oberflächen von Patronen mit unserem dreidimensionalen Verfahren bis in den Mikrometerbereich vermessen. Finden sich gleiche Muster, kann von ein- und derselben Abschusswaffe ausgegangen werden“, erläuterte Jürgen Valentin, Technologievorstand des Unternehmens. Das Treffen bei der Hightech-Schmiede an der Lindnerstraße machte der Unternehmerverband möglich, der regelmäßig zu solchen Netzwerk-Treffen einlädt.
Nicht nur das Netzwerken stand im Mittelpunkt des Firmenbesuchs, sondern auch das Kennenlernen der 3D-Analyse-Instrumente. Hochglänzend und edel rötlich schimmernd – das mitgebrachte Gießerei-Werkstück eines Unternehmers wurde im wahrsten Wortsinn „unter die Lupe genommen“. Was nicht nur mit bloßem Auge, sondern auch mit herkömmlichen Mikroskopen gleichmäßig aussieht, zeigte sich auf dem Bildschirm in allen „unebenen“ Feinheiten. Kein Grund zur Sorge aber: Alle Abweichungen lagen im Toleranzbereich. NanoFocus beliefert mit seinen 61 Mitarbeitern von Oberhausen aus Branchen wie Stahl, Elektronik, Automotive, Lebensmittel, Optik, Medizintechnik oder Solar. „Wir wollen am Standort Oberhausen mit unseren Sensorik-Produkten weiter wachsen – ausschlaggebend ist unter anderem die Dichte an hervorragenden Hochschulen und Instituten hier in der Region“, so Valentin.
Der Unternehmerverband, der in Oberhausen eine Regionalgeschäftsführung hat, vertritt in dieser Stadt rund 50 Unternehmen aus verschiedensten Branchen. Schwerpunkt der Beratung sind das Arbeitsrecht, die Tarifpolitik und die Arbeitsgestaltung.
