Kommunalwahl in NRW: „Beste Bildung zum Aushängeschild machen“

Unternehmerverband fordert Kommunen auf, Zukunftsperspektiven für ein hochwertiges Schulangebot zu entwickeln

Ein hochwertiges Schulangebot entscheidet darüber, wo sich junge Familien ansiedeln und wie die Betriebe ihren Ausbildungsnachwuchs sicherstellen können. Nicht zuletzt ist es zugleich die beste präventive Sozialpolitik. „Die Kommunen als Schulträger sind hier an vielerlei Stellen gefordert“, erklärt Wolfgang Schmitz, Hauptgeschäftsführer des Unternehmerverbandes.

„Schulen müssen attraktive Orte sein, die zeigen, wie wichtig unserer Gesellschaft gute Bildung ist.“ Dafür bedürfe es eines vielfältigen, differenzierten und durchlässigen Schulangebots. „Je nachdem, ob sie in der Stadt oder auf dem Land liegen, ob in einem sozialen Brennpunkt oder in einem sich stark verändernden Viertel, haben die Schulen unterschiedliche Herausforderungen, auf die die Kommunen reagieren müssen.“ Wichtig sei bei all dem, das Ganztagsangebot an den Schulen weiter auszubauen. „Es gibt immer noch Schulformen wie Gymnasium und Realschulen, die hier hinterherhinken“, erläutert Schmitz. Dabei erleichtere eine hochwertige Betreuung außerhalb der Schulzeiten die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und fördere ein intensiveres Lernen bei den Kindern.

Daneben müssten auch die baulichen Gegebenheiten in den Blick genommen werden. „Viele Schulen sind in einem sanierungsbedürftigen Zustand. Und wenn renoviert wird, dann häufig nicht bedarfsgerecht“, so der Arbeitgebervertreter. Die Kommunen seien mehr denn je gefordert, den Investitionsstau an den Schulen schnellstmöglich zu beheben: „Die Mittel von Land und Bund sind da, werden aber zu selten abgerufen.“ Dies gelte auch für die weitere Umsetzung der Digitalisierung. „Die Corona-Krise hat deutlich gezeigt, wie schlecht es um das ‚digitale Klassenzimmer‘ steht. Wann, wenn nicht jetzt, sollten die Kommunen großzügig Mittel in die Hand nehmen, um das Lernen auf Distanz zu fördern und zu etablieren?“, bekräftige Schmitz. Ein besonderer Fokus sollten Kommunen dabei auf die Berufsschulen richten. „Die Berufsschulen sind wichtige Partner der Wirtschaft, insbesondere als schulischer Lernort in der dualen Ausbildung. Daher müssen die Berufsschulen verstärkt an den Anstrengungen zur Modernisierung und Digitalisierung teilhaben.“

Die Forderung, beste Bildung zum Aushängeschild zu machen, ist eine von zehn, die die NRW-Wirtschaft anlässlich der Kommunalwahl formuliert hat. Alle zehn Forderungen „Starke Wirtschaft. Starke Heimat.“ lesen Sie hier: https://www.unternehmer.nrw/fileadmin/Pressemitteilungen/2020/20-06-17_Wirtschaftspolit_Papier_zur_Kommunalwahl_NRW.pdf

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