Die eigene Limonade herstellen, bewegte Bilder mit Schlitzscheiben erzeugen, mit Wasser aus einer Vase eine Linse machen oder die Hand zum Teil einer Batterie werden lassen: An insgesamt 52 Experimentierstationen können nun zwei Wochen lang die Grundschüler der Städtisch Katholischen Grundschule Goldstraße in Duisburg Technik zum Anfassen erleben. Heute (29. April 2009) eröffneten Schulleiterin Helga Monazah Jaberi und Elisabeth Schulte von der UVG UnternehmerverbandsGruppe die Miniphänomenta. Der Unternehmerverband finanziert die Wander-Ausstellung, um Kinder schon in der Grundschule für Naturwissenschaft und Technik zu begeistern.
„Trotz der derzeitigen Krise haben die Unternehmen das Problem, dass nicht genügend technischer Nachwuchs vorhanden ist. Aufgrund der demografischen Entwicklung wird sich dieses Problem auf Dauer noch verschärfen.“ Deshalb, so Elisabeth Schulte von der UVG weiter, setze die Miniphänomenta hier frühzeitig an. Die Experimente-Messe, die mittlerweile an 500 Schulen in NRW zum Einsatz kam, findet nun erstmals an der KGS Goldstraße in Duisburg statt. Schulleiterin Helga Monazah Jaberi ist froh, dass die verschiedenen Objekte der Miniphänomenta in ihrer Schule für einen guten Zeitraum genutzt werden können: „Uns ist es ein besonderes Anliegen, Schule und Lernen immer wieder lebendig zu gestalten und die natürliche Lernfreude und Wissbegier der Kinder auch im Schulalltag immer wieder neu zu entfachen.“ So sei ein Ausspruch von Saint Exupery für sie stets wegweisend: Wenn du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre sie die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer. „Ich bin überzeugt, dass der handelnde Umgang mit den Objekten der Miniphänomenta die Kinder nachhaltig staunen lässt und sie so für entdeckendes Lernen begeistert.“
Vom Konzept überzeugt ist auch Elisabeth Schulte von der UVG: „Kinder sind leicht für naturwissenschaftliche und technische Phänomene zu begeistern. Diese Wissbegier und gute Lernmotivation nutzt die Miniphänomenta, um Kinder nachhaltig für technische Berufe zu begeistern.“ Die Experimente-Messe lebt auch vom Mitmachen der Eltern, die die Ausstellung nach einer Erkundungsphase selbst aufstellen, sowie der Lehrer, die in einer intensiven Fortbildung das nötige Fachwissen und die pädagogischen Konzepte an die Hand bekommen.
Diese Fortbildungen, das Lehrmaterial sowie die Stationen finanziert der Unternehmerverband. Eingebettet ist die Miniphänomenta in die Initiative „Förderung der MINT-Bildung in NRW“. Mit einem Gesamtvolumen von 1,5 Mio. Euro wollen die Arbeitgeber in Kindergärten, Grund- sowie Realschulen für Naturwissenschaft und Technik begeistern. Die UVG UnternehmerverbandsGruppe zählt bundesweit, aber mit Schwerpunkt im Ruhrgebiet und am Niederrhein, 700 Unternehmen zu ihren Mitgliedern. Neben Ausbildungsthemen steht vor allem die Beratung im Arbeitsrecht, in der Tarifpolitik sowie in der Arbeitswirtschaft im Mittelpunkt der UVG-Dienstleistungen.
Die Miniphänomenta wird in diesem Jahr auch an einer weiteren Schule in Duisburg stattfinden: Vom 18. Mai bis 9. Juni wird die Experimente-Messe an der Gemeinschaftsschule Am Tollberg gezeigt.
Weitere Informationen online unter www.mint-nrw.de; Kontakt zur UVG: Elisabeth Schulte, Tel. 0203 99367-125
