Zu einem ausführlichen Meinungsaustauch zu aktuellen Themen trafen sich am heutigen Freitag Spitzenvertreter der Unternehmerverbandsgruppe mit dem Minister für Wirtschaft, Energie, Bauen, Wohnen und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, Harry Kurt Voigtsberger. Der Vorsitzende der Unternehmerverbandsgruppe, Michael J. Walter (GHH Radsatz International Holding GmbH), freute sich den Landesminister im Duisburger HAUS DER UNTERNEHMER begrüßen zu können, wo heute auch die Binnenschifffahrtskonferenz des Landes Nordrhein-Westfalen stattgefunden hat. Bei dem Gespräch waren von Verbandsseite auch die stellvertretende Vorsitzende, Dr. Doris König (InterRex GmbH & Co. KG), der Vorsitzende des Industrieverbandes Industrieservice, Dr. Reinhard Eisermann (Lobbe Industrieservice GmbH & Co. KG), das Mitglied der Geschäftsführung der Voerde Aluminium GmbH, Yusuf Yoldas sowie der Hauptgeschäftsführer der Unternehmerverbandsgruppe, Wolfgang Schmitz, vertreten.
Themen des über 90-minütigen Austauschs waren unter anderem die Verkehrspolitik mit Straßenbau, Schiene und Binnenschifffahrt, die Zukunft industrieller Großprojekte, die Ausgestaltung der so genannten Energiewende und die Frage des Fachkräftebedarfs. Dabei wurden vom Unternehmerverband Kritik und auch Wünsche an die Politik offen vorgetragen. Kürzungen im Straßenbau sind nach Ansicht des Unternehmerverbandes nicht der richtige Weg in Sachen Mobilität. Die Straßen seien das Rückgrat des Verkehrs. Über drei Viertel der Verkehrsleistung in NRW werde über sie abgewickelt. Ebenso drängt der Unternehmerverband auf zügigere Genehmigungsverfahren für industrielle Großprojekte. Hier sagte der Minister, dass für die Landesregierung die Umsetzungsfähigkeit der Maßstab für industrielle Projekte sei. Minister Voigtsberger lud die Unternehmer ein, gemeinsam mit ihm und anderen politischen und gesellschaftlichen Akteuren vor Ort für die Umsetzung von Industrieprojekten zu werben.
Am Ende des Gesprächs waren sich die Vertreter des Unternehmerverbandes und Wirtschaftsminister Voigtsberger einig, dass der Dialog zwischen Wirtschaft und Landespolitik unbedingt fortgesetzt und vertieft werden müsse. „Das war heute für den Unternehmerverband ein guter Anfang, weitere Schritte müssen jetzt folgen“, so der Vorsitzende der Unternehmerverbandsgruppe Michael J. Walter. Minister Voigtsberger lud die Vertreter des Unternehmerverbandes in diesem Zusammenhang ausdrücklich ein, bei der Europäischen Union gemeinsam im Sinne nordrhein-westfälischer Interessen vorstellig zu werden. Das Angebot nahmen die Vertreter des Unternehmerverbands gerne an: „Wenn es um die Interessen des Industriestandorts NRW geht, müssen wir in Europa stärker mit einer Stimme sprechen“, so Michael J. Walter vom Unternehmerverband.