Preisträger mit familienfreundlichen Visionen

Erstes Netzwerk-Frühstück Familienfreundlichkeit / „Bündnis für Familie“ lud ein, voneinander zu lernen / Projekt aus dem Masterplan Wirtschaft

Der Betriebskindergarten „Stahlsternchen“, Job-Sharing für teilzeitbeschäftigte Mütter oder eine Notfall-Hotline, bei der Mitarbeiter schnell Hilfe anfordern können, wenn bei ihnen als Eltern kurzfristiger ungeplanter Betreuungsbedarf entsteht. Das sind einige der sehr vielfältigen Maßnahmen, die die Stahlsparte von thyssenkrupp am Standort Duisburg für ihre Mitarbeiter anbietet. Das Unternehmen war Gastgeber der Premiere des „Netzwerk-Frühstücks Familienfreundlichkeit“, zu dem das Bündnis für Familie eingeladen hatte. 35 interessierte Duisburger, Unternehmer und Multiplikatoren kamen in die Hauptverwaltung von thyssenkrupp Steel Europe, um das Modell des Gastgebers kennenzulernen, voneinander zu lernen, Kontakte zu knüpfen und sich auszutauschen.

„Wir wollen das Thema Familienfreundlichkeit ganz praxisnah in die hiesigen Unternehmen bringen“, betonen die Initiatoren von Unternehmerverband und der Niederrheinischen Industrie- und Handelskammer Duisburg-Wesel-Kleve, die das Frühstück gemeinsam mit der Stadt Duisburg organisiert haben. „Vor allem aber wollen wir die guten Geschichten aus Duisburg, die über die Vereinbarkeit von Familie und Beruf erzählt werden können, in die Öffentlichkeit bringen“, lud Moderatorin Jennifer Middelkamp vom Unternehmerverband zum Dialog ein. Das unterstrich auch Nadine Deutschmann von der Niederrheinischen IHK. Mit dem Netzwerk-Frühstück setze das Bündnis ein Projekt des Masterplans Wirtschaft um, so Deutschmann.

Klaus Bailer, Head of Human Resources & Development bei der thyssenkrupp Steel Europe AG, machte schnell deutlich, dass ihm das Thema Familienfreundlichkeit eine Herzensangelegenheit ist. Aber: „Der Stahl muss auch am Heiligabend produziert werden, da wird die Familienfreundlichkeit auf eine harte Probe gestellt.“ So hat thyssenkrupp inzwischen nicht nur Mitarbeiterinnen in der Verwaltung in den Fokus genommen, sondern kommt auch den Wünschen von Vätern entgegen, die andere Lebensentwürfe als ältere Generationen haben und etwa in Elternzeit gehen oder Teilzeit arbeiten wollen.

„Es gibt auch Visionen, wie die Arbeit im Schichtdienst flexibler gestaltet werden kann, und wie die klassischen Konzernstrukturen aufgebrochen werden müssen, um für neue Mitarbeiter-Generationen attraktiv zu bleiben“, verriet Nina Frost, die sich ihren Arbeitsplatz im Bereich „Diversity und Inclusion“ im Job-Sharing-Modell mit Sina Echterhoff teilt. Als weitere Zukunftsaufgabe skizzierten die beiden das mobile Arbeiten, das dank Handy, Tablet und überall verfügbarem Internet gerade seinen Katalysator gefunden habe. „So individuell wie unsere Mitarbeiter müssen aber auch die Lösungen und Modelle sein“, zitierte Echterhoff ein Credo des Unternehmens, das Ende des vergangenen Jahres der Preisträger beim Wettbewerb „Familienfreundliches Unternehmen Duisburg“ des Bündnisses für Familie war.

In das Bündnis für Familie laden die drei Initiatoren weitere Partner ein, wie Hinrich Köpcke, stellv. Leiter des Jugendamtes der Stadt Duisburg, sagte: „Eingeladen sind Unternehmen, die an Familienfreundlichkeit Interesse haben, hier bereits agieren oder neue Ideen für ihren Betrieb suchen.“ Für sie werden die Bündnispartner weitere Ideen vom Mentorenprogramm über einen Internet-Maßnahmenkatalog bis hin zu Informationsveranstaltungen, die unter der Flagge des Bündnisses laufen sollen, weiterentwickeln.

Weitere Informationen zum Bündnis für Familie unter www.duisburg.de/familienfreundlichesunternehmen und bei Sabrina Schwoerer bei der Stadt Duisburg, Tel: 0203 283-7082, E-Mail: s.schwoerer(at)stadt-duisburg(dot)de .

 

Über das „Bündnis für Familie“
Das „Bündnis für Familie“ wurde 2014 gemeinsam von der Stadt Duisburg, der Niederrheinischen Industrie- und Handelskammer Duisburg-Wesel-Kleve und dem Unternehmerverband gegründet. Neben den drei Initiatoren engagieren sich von Beginn an die Wirtschaftsjunioren Duisburg e. V., der DGB Deutscher Gewerkschaftsbund Region Niederrhein, die Arbeitsgemeinschaft der Verbände der Freien Wohlfahrtspflege in Duisburg, das Jobcenter Duisburg und die Agentur für Arbeit Duisburg. Neu hinzugekommen sind einige der Firmen, die den vom Bündnis ausgelobten Wettbewerb „Familienfreundliches Unternehmen in Duisburg“ gewonnen haben: thyssenkrupp Steel Europe AG, TARGO Dienstleistungs GmbH und Franz Haniel & Cie. GmbH. Weitere neue Mitglieder sind herzlich willkommen, also z. B. Unternehmen, die an Familienfreundlichkeit Interesse haben, hier bereits vorbildlich agieren oder neue Ideen für ihren Betrieb suchen.

In der 11. Etage der Hauptverwaltung – mit Panoramablick über das Werksgelände – wurden die familienfreundlichen Maßnahmen bei der thyssenkrupp Steel Europe AG vorgestellt. (Foto: Stadt Duisburg)

Ansprechpartner

Christian Kleff

Geschäftsführer "Wirtschaft für Duisburg" und Geschäftsführer Kommunikation

Telefon: 0203 99367-225

E-Mail:kleff(at)unternehmerverband(dot)org

Jennifer Middelkamp

Regionalgeschäftsführung Kreise Borken / Kleve und Pressesprecherin

Telefon: 0203 99367-223

E-Mail:middelkamp(at)unternehmerverband(dot)org

Geraldine Klan

Referentin

Telefon: 0203 99367-224

E-Mail:klan(at)unternehmerverband(dot)org

Avelina Desel

Mitarbeiterin Kommunikation und Marketing

Telefon: 0203 99367-205

E-Mail:desel(at)unternehmerverband(dot)org