Schüler entdeckten sich selbst

130 Schüler des neunten Jahrgangs der Realschule Duisburg Süd präsentierten und testeten ihre Persönlichkeit

Was kann man mit 40 Blättern Papier, einem Lineal, einer Schere und Klebstoff machen? Die Antwort: Man kann mehr über seine Persönlichkeit erfahren – wenn man aus diesen Materialen in einem Team einen stabilen Turm bauen soll. Die Aufgabe, die den Schülern der Realschule Süd in der letzten Woche gestellt wurde, war klar formuliert: Der Turm muss auf einem eigenen Fundament ohne andere Unterstützung stehen können. Er soll eine Standfestigkeit haben, die das beim Bau verwendete Lineal und die verwendete Schere auf einer Plattform zu tragen vermag. Mit anderen Worten: Auf die Stabilität des Papierturms kommt es entscheidend an. Die Aufgabe an die Neuntklässler ist Teil eines intensiven Bewerbungstrainings, das in dieser Woche – organisiert vom Unternehmerverband in Kooperation mit der Agentur für Arbeit – an der Realschule durchgeführt wurde.

Nachdem die Schülerinnen und Schüler ihre Persönlichkeit schon im Vorfeld der Turmaufgabe mithilfe eines Selbsttests „Finde Deine Rolle im Team“ erkundet und anhand eines Steckbriefs sich selbst präsentiert haben, macht das gemeinsame Bauprojekt eine vertiefende Reflexion der eigenen Persönlichkeitsmerkmale möglich. Bin ich in einem Team eher ein Macher, ein Umsetzer, ein Perfektionist oder gar ein Koordinator? Das gemeinsame Errichten eines Papierturms fördert erstaunlich viele Erkenntnisse zu Tage.

Die Teamarbeit hilft den Schülern, sich selbst zu entdecken. Projektleiterin Claudia Fischer erläutert die Ziele des Trainings: „Die Schüler stehen vor entscheidenden Weichenstellungen. Im nächsten Schuljahr sind sie bereits mit der Berufswahl konfrontiert. Es ist für sie jetzt wichtig zu wissen, wer sie sind und wo sie hin wollen.“ Und keine Frage, die Schüler haben sich so einiges vorgenommen. Gefragt nach ihren Berufswünschen, werden schon bei Vielen große Pläne deutlich. Ein Junge will Zollbeamter werden, ein Weiterer Mechatroniker und ein Dritter Gestalter. Bei den Mädchen gibt es den Wunsch, Polizistin zu werden genauso wie den Wunsch den Erzieherberuf zu erlernen. Berufe also, die unterschiedliche Fähigkeiten und Fertigkeiten verlangen. „Um später den Realitätsschock zu vermeiden, ist eine gründliche Berufsvorbereitung das A und O“, erklärt Claudia Fischer.

Der Unternehmerverband führt an insgesamt 20 Duisburger Schulen Projekte zur Berufsvorbereitung durch. Unterstützt wird er dabei im Rahmen des Projekts der Vertieften Berufsorientierung von der Agentur für Arbeit.

Erfolgreiche Modellbauer der 9e: (v. l. n. r.) Katarina Verzun, Anna-Lena Hutzler und Janin Schulte ter Hardt (Foto: Unternehmerverband)

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