Soziale Kompetenzen wichtiger als Noten

Arbeitskreis Schule/Wirtschaft Wesel im Hotel Tannenhäuschen

„Bei einer Bewerbung sind das Verhalten, ein Test und Probearbeit das Ausschlaggebende; der Schulabschluss ist zweitrangig. Von Azubis erwarte ich neben Fachkenntnis auch soziale Kompetenzen, die bei jungen Menschen nicht mehr so verbreitet sind.“ Das klare Statement von Oliver Scholten, Geschäftsführer des Weseler Hotels Tannenhäuschens, dürfte die Lehrer des Arbeitskreises Schule/Wirtschaft Wesel gefreut haben, die unter ihren Schülern viele praktisch Begabte haben. Dank des Gesprächs mit dem Unternehmer – die Betriebserkundung hatte der Unternehmerverband organisiert – können die Pädagogen nun besser nachvollziehen, welche Anforderungen für die Ausbildungsberufe Restaurantfachleute, Hotelfachleute sowie Köche an Bewerber gestellt werden. Im Rahmen der Betriebserkundung wurde zudem erläutert, dass das Hotel schon lange ein wichtiges Standbein als Tagungshotel hat, inzwischen aber ein ebenso wichtiges und stark wachsendes Standbein im Bereich Wellness mit hier allein 35 Mitarbeitern. „Insgesamt ist die Zahl der Mitarbeiter in den vergangenen Jahren von 40 auf 120 gestiegen, davon heute 20 Azubis“, erläuterte Scholten.

Aus Sicht von Elisabeth Schulte, die die Betriebserkundungen seitens des Unternehmerverbandes organisiert, wurde deutlich, wie wichtig es ist, dass Lehrer weiterführender Schulen an der Betriebserkundung teilgenommen haben: „Gerade in der Gastronomie-Branche herrschen Vorurteile. So bewerben sich aufgrund der zahlreichen Koch-Fernsehserien immer wieder Jugendliche als Koch, brechen dann ab häufig ab, wenn sie die Küche als Arbeitsplatz erleben, wo auch in den späten Abendstunden und am Wochenende gearbeitet wird.“ Wer kein Durchhaltevermögen besitze, sei dafür nicht geeignet, so Schulte. Die Geschäftsführerin des Unternehmerverbandes betonte aber auch, dass alle Hotel- und Restaurantberufe andererseits eine weltweite Gemeinschaft von Gleichgesinnten bieten, was oft ungeahnte Möglichkeiten der Kontakte wie aber auch des beruflichen Aufstiegs eröffnet.

Der Arbeitskreis Schule/Wirtschaft Wesel existiert seit über 40 Jahren. Lehrer werden vom Unternehmerverband in ortsansässige Firmen eingeladen, um sich über Berufsfelder zu informieren, persönlich mit Personalverantwortlichen und Mitarbeitern zu sprechen und Kontakte zu knüpfen. Mit relativ wenig Aufwand gewinnen die Pädagogen so vor Ort praxisnahe Einblicke in die Welt der Wirtschaft und die Chancen, die sich hier für ihre Schüler eröffnen. Weitere Informationen unter www.unternehmerverband.org

Oliver Scholten (2.v.r.), Geschäftsführer des Hotels Tannenhäuschen in Wesel, erläutert den Lehrern des Arbeitskreises Schule/Wirtschaft, worauf es bei Bewerbungen ankommt. (Foto: Unternehmerverband)

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