Die neue Ausgabe der Zeitung [unternehmen!] des Unternehmerverbandes ist erschienen. Hier einige Themen der aktuellen Ausgabe:
Interview mit dem CDU-NRW-Vorsitzendem Armin Laschet:
Fachkräftemangel zentrale Herausforderung für NRW
„Für den Wirtschaftsstandort Nordrhein-Westfalen spielt die Bekämpfung des Fachkräftemangels eine zentrale Rolle“, erläutert der Vorsitzende der NRW-CDU im Gespräch mit [unternehmen!]. Arbeitsminister Guntram Schneider (SPD) verweigere sich der Wirklichkeit und bestreite ernsthaft das Problem des Fachkräftemangels. Laschet sieht in Zukunft eine Fachkräftelücke von fünf Millionen Arbeitskräften. „Wir müssen stärker investieren in frühkindliche und schulische Bildung. Wir müssen die Weiterbildung für Berufstätige verstärken. Und insbesondere in Nordrhein-Westfalen müssen wir die verbindliche Zusammenarbeit von Wirtschaft und Staat weiter ausbauen“, fordert Laschet, der auch stellvertretender Bundesvorsitzender seiner Partei ist. Es sei enorm wichtig, bürokratische Hürden abzubauen, um Zuwanderung nach Deutschland zu erleichtern. „Wir müssen ausländische Qualifikationen schneller anerkennen“, so Laschet.
Interview mit dem neuen Gesamtmetall-Präsidenten Dr. Rainer Dulger: „Beim Ausbau der Kinderbetreuung hat die Politik viel versprochen und vergleichsweise wenig gebracht“
Auf die Bundestagswahl blickt der neue Gesamtmetall-Präsident, Rainer Dulger, im Gespräch mit der Zeitung mit verhaltenen Erwartungen: „Es wäre schon viel gewonnen, wenn sich die Akteure – wenn der unvermeidliche Pulverdampf wieder verflogen ist – daran erinnern, dass finanzieller Handlungsspielraum der Politik von den Unternehmen und ihren Beschäftigten erarbeitet wird.“ Verteilenwollen alleine sei keine nachhaltige Politik. Deutlich kritisiert Dulger den schleppenden Ausbau der Kinderbetreuung in Deutschland: „Hier ist gerade von der Politik viel versprochen und vergleichsweise wenig gebracht worden“. Für die diesjährigen Tarifverhandlungen für die 3,64 Millionen Beschäftigen der deutschen Metall- und Elektroindustrie erwartet Dulger eine reine Entgeltrunde. Mit Blick auf die Verhandlungen zeigt sich Dulger zuversichtlich, dass man die Linie der vergangenen Jahre fortsetzen könne.
Gastbeitrag des metropoleruhr-Geschäftsführers Thomas Westphal:
Neuaufstellung der Wirtschaftsförderung im Ruhrgebiet gefordert
Der Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung metropoleruhr GmbH, Thomas Westphal, fordert in seinem Gastbeitrag für [unternehmen!], dass die Städte des Ruhrgebietes nicht nur für sich, sondern auch für die gesamte Region Verantwortung übernehmen. Erst dann sei eine regionale Strategie überhaupt erkennbar. Die Finanzierung eines Regionalverbandes durch Umlagen aus den Kommunen sei eine Art der Übernahme von Gesamtverantwortung. „Die Verständigung auf inhaltliche Kernprojekte, die zur Entwicklung der Metropole Ruhr erforderlich sind und auf alle Ressourcen zu lenken sind, wäre eine zweite, zwingende Art der Verantwortungsgemeinschaft“, schreibt Westphal. Dem Wirtschaftsförderer geht es darum, dass Stadtgrenzen im Ruhrgebiet nur noch eine untergeordnete Rolle spielen. „Daher wird es für die neue urbane Ökonomie an der Ruhr zwingend notwendig sein, dass der Verbund von Wirtschaftsförderungen in der Metropole Ruhr sich auch als solcher versteht und mittelfristig neu aufstellt“, fordert Westphal.
Über [unternehmen!]
Der Unternehmerverband bringt die Verbandszeitung [unternehmen!] viermal pro Jahr in einer Auflage von 20.000 Exemplaren heraus – und ist damit einer der wenigen Arbeitgeberverbände in Deutschland, die ein solch eigenes, redaktionell geprägtes Medium haben. Die Autoren-Zeitung wird im Stil eines modernen Wirtschaftsjournals mit abwechslungsreichen Darstellungsformen erstellt; [unternehmen!] ist informativ, meinungsfreudig und service-orientiert. Die Zeitung ist kein reines Verbandsmedium, sondern beinhaltet stets Berichte und Interviews zur Wirtschafts- und Tarifpolitik, Firmenporträts aus der Mitgliedschaft des Unternehmerverbandes sowie arbeits- und sozialrechtliche Themen für die Unternehmenspraxis.
Die Zeitung wird kostenlos versandt und erreicht eine breite Öffentlichkeit: neben den Mitgliedsunternehmen des Unternehmerverbandes sind die Empfänger Entscheider sowie die mittlere Führungsebene aus der Wirtschaft, Netzwerkpartner wie Arbeitsagenturen, Kammern und Verbände, Multiplikatoren wie Bibliotheken, Universitäten und Spitzenverbände, die Politik, Einzelpersonen wie Unternehmer, Angestellte, Selbstständige und Lehrer sowie die Presse. Die aktuelle Ausgabe der [unternehmen!] finden Sie online als pdf-Version oder als Flip-Book zum Durchblättern. Alle Infos auf: www.unternehmerverband.org
