Unternehmer tauchen in virtuelle Welten ein

Unternehmerverband, IHK und M&B luden zur Veranstaltung „Mittelstand 4.0 – Jetzt starten!“ in die Hochschule Ruhr West ein

Schulungen, für die kein Referent mehr notwendig ist, sondern nur eine Brille. Ingenieure, die nicht mehr um die Welt fliegen müssen, um Kunden die Funktionsweise einer Anlage zu erklären. Schraubverbindungen, die sichtbar sind, obwohl sie am eigentlichen Gerät hinter dicken Wänden und Schweißnähten liegen. Dies alles macht die „Virtual Reality“ möglich. Inwieweit die neuen Technologien für Unternehmer nutzbar sind und wie dies konkret in der Praxis aussehen kann, erfuhren die rund 50 Teilnehmer der Veranstaltung „Mittelstand 4.0 – Jetzt starten!“ an der Hochschule Ruhr West. Eingeladen hatte der Unternehmerverband in Kooperation mit der IHK und der Mülheim & Business GmbH.

„Alles, was digitalisiert werden kann, wird auch früher oder später digitalisiert“, war eine der zentralen Botschaften bei der Auftaktveranstaltung Mittelstand 4.0 im Herbst letzten Jahres. Die Veranstaltungsreihe soll mittelständische Unternehmen über Fortschritte in der Digitalisierung informieren und sie dabei unterstützen, den digitalen Wandel auch für sich nutzbar zu machen.

Die Veranstaltung in der HRW brachte den anwesenden Unternehmern nun zwei Praxisbeispiele näher. Beim ersten Beispiel ging es um die Zusammenarbeit der WBT-Industrie GmbH mit dem Zentrum für Innovation und Technik in Nordrhein-Westfalen, kurz ZENIT. Das Essener Unternehmen WBT hat sich auf elektromechanische Steckverbinder für die Unterhaltungselektronik, Apparatemedizin und Messtechnik spezialisiert. Dr. Mark R. Kaspers, Förder- und Technologieberater bei der ZENIT GmbH, berichtete, wie das Unternehmen WBT im Herbst 2015 auf ZENIT zugekommen sei. Zielsetzung war es, den Online- und Social Media-Bereich deutlich auszubauen. „Wir haben geprüft, wie das Unternehmen diesen Weg beschreiten kann und welche Fördermöglichkeiten es gibt“, so Kaspers. Im Falle WBT lief die Zusammenarbeit reibungslos, lobte auch Geschäftsführer Wolfgang B. Thörner: „Zusammen mit ZENIT haben wir einen neuen Online-Konfigurator für unsere Produkte entwickelt und haben den Einstieg in Social Media-Aktivitäten gewagt.“

Beim zweiten Beispiel war die SCHAUENBURG Maschinen- und Anlagen-Bau GmbH an die Hochschule Ruhr West herangetreten. Das Ziel war, komplexe Maschinen und Anlagen mithilfe von Virtual Reality abzubilden. Realisiert werden sollte das Projekt bis zur Fachmesse Bauma im April 2016. Trotz des engen Zeitrahmens gelang die Umsetzung. Am Schauenburg-Stand gab es eine Box, in die die Besucher eintreten konnten. Mithilfe einer VR-Brille konnten sie riesige komplexe Anlagen durchschreiten und Details betrachten. „Für Unternehmen, die bereits eine 3D-Software haben, ist es nur ein kleiner Schritt“, ermutigte Projektleiter Andreas Maser auch andere Unternehmer.

„Wir sind am Ende der Veranstaltung, aber noch lange nicht am Ende des Themas Digitalisierung“, verabschiedete Jürgen Schnitzmeier, Geschäftsführer der Mülheim & Business GmbH, die Gäste. Prof. Joachim Friedhoff, Leiter des Instituts Maschinenbau an der HRW, führte Interessierte im Anschluss noch durch die Labore, wo sie mithilfe von 3D-Monitoren, speziellen Brillen und einem 3 Seiten-Cave selbst in die Virtual Reality eintauchen konnten.

 

 

Bildunterschrift:

Die Teilnehmer erprobten am interaktiven 3D-Monitor ihre Fähigkeiten. (Foto: Unternehmerverband)

Die Teilnehmer erprobten am interaktiven 3D-Monitor ihre Fähigkeiten. (Foto: Unternehmerverband)

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E-Mail:kleff(at)unternehmerverband(dot)org

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Regionalgeschäftsführung Kreise Borken / Kleve und Pressesprecherin

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Avelina Desel

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