Duisburger Hafenchef für beispielhaften unternehmerischen Geist ausgezeichnet
Erich Staake ist mit dem Unternehmerpreis des Jahres 2011 ausgezeichnet worden. Der Vorstandsvorsitzende der Duisburger Hafen AG erhielt den „Traum vom Fliegen“ – eine Plastik der Ruhrgebiets-Künstlerin Annette Seiler. Überreicht wurde sie von Heinz Lison, dem Sprecher der regionalen Wirtschaft der Unternehmerverbandsgruppe, mit den Worten „Du bist ein Mann mit beispielhaftem unternehmerischen Geist.“ Warum sich das Vorstandsgremium für den 58-jährigen Hafenchef als Preisträger entschied, brachte Lison so auf den Punkt: „Wer so erfolgreich ist, wer seiner neuen Heimatstadt so viel Segensreiches gebracht, sie so fest in das weltweite Netzwerk der Warenströme eingeflochten hat und so viele Arbeitsplätze geschaffen hat, an dem kommen wir nicht vorbei!“
In guter Tradition wusste weder der Preisträger noch das Publikum, wem die Ehre des zum sechsten Mal verliehenen Unternehmerpreises dieses Mal zuteilwerden würde. Wie immer machte es Heinz Lison spannend. Er gab zwar einen Hinweis nach dem anderen, ohne aber allzu konkret zu werden: Es ist ein Mann, spärlich bekleidete junge Damen spielten eine nicht unwesentliche Rolle in seinem Berufsleben, ständig etwas Neues anzufangen liegt ihm im Blut, er kommt aus dem Ruhrgebiet, er war Deutscher Meister bei den Studenten und er trägt – eine seiner Marotten – seine Unterlagen statt in einer edlen Aktentasche in einem Jutebeutel herum. Schmunzelnd löste Heinz Lison dieses Rätsel auf: Diesjähriger Preisträger ist der Vorstandsvorsitzende der Duisburger Hafen AG, Erich Staake.
Staakes Karriereleiter weisen große Namen wie Preussag, Bertelsmann, Philipp Holzmann oder Wella auf. Schon mit zarten 28 Jahren war der gebürtige Hildesheimer Geschäftsführer im Medienkonzern Bertelsmann. Den heute äußerst erfolgreichen Fernsehsender RTL brachte Erich Staake als kaufmännischer Chef gemeinsam mit Programmdirektor Helmut Thoma Anfang 1984 auf Sendung – was übrigens Lisons` Anspielung auf die leicht bekleideten Mädchen, nämlich die in der Sendung „Tutti Frutti“, erklärt. 1998 verschlug es Erich Staake auf Werben von Otto Graf Lambsdorff als Hafenchef nach Duisburg. „Als Branchenfremder in der Logistik ging es für Dich immer darum, etwas zu gestalten, Pionierarbeit zu leisten, Herausforderungen zu suchen und die Dinge voran zu bringen“, sagte Lison. Das ehemalige Krupp-Hüttenwerk machte Staake innerhalb der Rekordzeit von zwei Jahren zum heutigen Logport-1-Gelände baureif, heute entspricht die hafeninterne Infrastruktur samt Gleisen, Bahnhöfen und Fertigungshallen den Herausforderungen der Moderne. „Es haben sich insgesamt über 300 Firmen im Hafen angesiedelt, über 40.000 Menschen sind direkt und indirekt vom Hafen abhängig beschäftigt – nicht zuletzt aufgrund Deines Akquisetalentes“, so Lison. Ebenso stellte der neue Preisträger reges Gründertalent unter Beweis: Auf ihn gehen etwa die duisport consult GmbH oder die duisport packing logistics GmbH zurück.
Die Unternehmerverbandsgruppe vertritt bundesweit, jedoch mit Schwerpunkt im Ruhrgebiet und am Niederrhein, rund 700 Mitgliedsfirmen im Arbeitsrecht und in der Tarifpolitik.
