Unternehmerverband: Arbeitsplätze müssen höchste Priorität für neuen Oberbürgermeister haben

Der Wirtschaftsstandort Oberhausen braucht nach Ansicht der Unternehmerschaft dringend neue Impulse. Gespräch mit den OB-Kandidaten von SPD und CDU am 27. August.

Im aktuellen Oberbürgermeister-Wahlkampf fordert der Unternehmerverband eine Konzentration auf die Themen Wachstum und Arbeit. „Das Wichtigste ist, dass in dieser Stadt Arbeitsplätze geschaffen und erhalten werden“, unterstreicht der Hauptgeschäftsführer des Verbandes, Wolfgang Schmitz. Der Wirtschaftsstandort Oberhausen verfüge über viele Vorteile. Seine einmalige strategische Lage inmitten eines Ballungsraumes und im Herzen Europa gehöre dazu. Die infrastrukturelle Anbindung sei herausragend. Die Industrie sei nach wie vor stark und zukunftsfähig.

„Und trotzdem“, so Schmitz, „müssen wir den Problemen ins Auge schauen. Die hohe Arbeitslosigkeit gehört nach wie vor zu den ungelösten Herausforderungen der Stadt.“ Trotz der bundesweit guten Konjunktur der vergangenen Monate und Jahre stagniert die Zahl der Arbeitslosen auf hohem Niveau. Es sei ehrlich und habe nichts mit „Schlechtreden“ des Standorts zu tun, wenn man feststelle: „Der Aufschwung in Deutschland ist an Oberhausen in vielen Bereichen vorbeigegangen.“

Der Unternehmerverband fordert, dass alle Standort-Rahmenbedingungen für Betriebe und Investoren auf den Prüfstand kommen. „Die große Investitionsschwäche fällt nicht vom Himmel, sondern speist sich aus konkreten Standortnachteilen und einem schlechten Image“, erklärt Schmitz. An beiden Punkten müsse gearbeitet werden. Oberhausen sei mit seiner Steuer- und Abgabenbelastung für die Unternehmen im Wettbewerb der Standorte schlecht aufgestellt. Die Verwaltung der Stadt müsse konsequent mittelstands- und industriefreundlich ausgerichtet werden. Es gehe darum, eine Willkommenskultur für Investitionen zu schaffen. „Oberhausen sollte auch die Chancen der Digitalisierung erkennen. Dazu gehören der Breitbandausbau und mehr Pioniergeist bei Themen wie digitale Verwaltung“, fordert Schmitz.

„Das Totschlagargument der schlechte Finanzausstattung der Stadt zieht bei allen Themen nur bedingt“, erklärt Schmitz. Die Stadt müsse zunächst ihre Hausaufgaben machen. „Wenn die Kassen leer sind, muss man umso intensiver mit den Nachbarstädten im Revier kooperieren. Durch die gemeinsame Erledigung von Aufgaben kann viel Geld gespart werden. Hier ist noch viel Luft nach oben“, stellt Schmitz fest. Der neue Oberbürgermeister müsse beim Thema „Zusammenarbeit im Ruhrgebiet“ nun vorangehen.

Die Wirtschaft habe die Hand zu einer intensiven Zusammenarbeit im Sinne des Standorts Oberhausen gereicht. „Wir haben die Initiative für einen „Runden Tisch“ ergriffen. Diese Idee sollte auch der neue Oberbürgermeister aufgreifen“, fordert Schmitz. Seine Forderungen will der Unternehmerverband in einem Gespräch mit den aussichtsreichen Kandidaten der beiden großen Parteien unterstreichen. Am 27. August (12.30 Uhr im Hotel zum Rathaus) stehen Apostolos Tsalastras (SPD) und Daniel Schranz (CDU) den Unternehmern Rede und Antwort. Interessierte Unternehmer sind herzlich eingeladen. Eine Anmeldung bei Antje Blumenkamp (Tel.: 0203 99367-101, E-Mail: blumenkamp(at)unternehmerverband(dot)org) ist unbedingt notwendig. Die Plätze sind begrenzt.

Der Unternehmerverband ist mit seinem Juristen-Team auf arbeitsrechtliche Themen spezialisiert. Seine Mitgliedsunternehmen berät er außerdem in Sachen Tarifpolitik und vertritt ihre wirtschaftspolitischen Interessen. Mit regionalem Schwerpunkt an Rhein und Ruhr und bis ins Westmünsterland hinein vertritt der Arbeitgeberverband die Interessen von 700 Firmen bundesweit.

Ansprechpartner

Christian Kleff

Geschäftsführer "Wirtschaft für Duisburg" und Geschäftsführer Kommunikation

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Jennifer Middelkamp

Regionalgeschäftsführung Kreise Borken / Kleve und Pressesprecherin

Telefon: 0203 99367-223

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Geraldine Klan

Referentin

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E-Mail:klan(at)unternehmerverband(dot)org

Avelina Desel

Mitarbeiterin Kommunikation und Marketing

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