Unternehmerverband USB vor 10 Jahren gegründet

Sozialromantiker haben ausgeträumt: Ebenso wie privatwirtschaftliche Unternehmen stehen soziale Dienstleister, Bildungseinrichtungen und Kliniken längst heute im harten Wettbewerb um Kunden und Aufträge. Trotz aller Konkurrenz verbindet die Unternehmen auch vieles: die gleichen Interessen als Arbeitgeber. Den USB Unternehmerverband Soziale Dienstleistungen + Bildung e. V. gründeten deshalb vor genau zehn Jahren genau zehn Unternehmen. Sein erstes Jahrzehnt feierte der Verband, der sich bundesweit erstreckt und Mitglied der BDA Bundesvereinigung der deutschen Arbeitgeberverbände ist, jetzt an seinem Hauptsitz in Duisburg. Für die Mitglieder gab es ein einprägsames Geschenk der Kategorie „Namensvetter“: einen USB-Stick mit dem Hinweis „remember“.

„Ein rasantes Mitgliederwachstum, und der erste Vorstand ist bis heute nahezu in Originalbesetzung tätig – ich muss sagen: Das spricht für einen erfolgreichen Verband mit engagierten Mitgliedern.“ Heinz Lison, Präsident der UVG UnternehmerverbandsGruppe, unter dessen Dach der USB tätig ist, sparte nicht an Lob für die beständige Arbeit und die dynamische Entwicklung des Verbands. Von Lebenshilfe-Einrichtungen oder Seniorenheimen und AWO bis hin zu Universitätskliniken und Akademien reicht die namhafte Liste der USB-Mitglieder.

„In unserer Branche machen die Personalkosten 70 bis 80 Prozent der Gesamtkosten aus“, brachte der stellvertretende Vorstandsvorsitzende des USB, Lothar Fink, den Auslöser für das gemeinsame Engagement auf den Punkt. „Als vor gut zehn Jahren die Schere zwischen Refinanzierungseinnahmen und Kosten immer weiter auseinander klaffte, mussten wir als Arbeitgeber neue Lösungen finden.“ Hauptaugenmerk legte der USB deshalb von Anfang an darauf, das starre Tarifkorsett des öffentlichen Dienstes abzustreifen. „Der BAT wie auch inzwischen der TVöD wurde und wird unseren Anforderungen an eine moderne und finanzierbare Organisation einfach nicht mehr gerecht“, stellte Fink klar. In zähen, aber letztlich erfolgreichen Verhandlungen mit der Gewerkschaft ver.di, aber auch mit Hilfe von Outsourcing oder Neugründung gestaltet der USB Arbeitsbedingungen mit und ohne Tarifbindung, die wettbewerbsfähig, transparent und schlank sind.

Bei allen Erfolgen gemeinsamer Lösungen mit dem Tarifpartner ver.di gibt es auch unüberwindbare Unterschiede in der Auffassung. Bevor Arbeitsplätze aufs Spiel gesetzt werden, muss es nach Ansicht des USB auch individuelle Lösungen geben. Da für zwei Bereiche des USB – Bildungseinrichtungen und Pflegedienste – Anträge zur Aufnahme in das Entsendegesetz vorliegen, sind die nächsten Aufgabenfelder vorgezeichnet, wie Lothar Fink ankündigte: „Wir wollen keinen Mindestlohn, der zu Marktverzerrung führt und Handlungsspielräume einengt.“

„Der USB berät die Mitglieder bei der Gestaltung leistungs- und ertragsabhängiger Entgelte, bei der Einführung flexibler Arbeitszeitmodelle und im Arbeitsrecht“, erläutert USB-Geschäftsführerin Elisabeth Schulte. „Dabei wird der soziale Auftrag unserer Mitglieder nicht geschmälert, sondern gerade erst zukunftsfähig gemacht.“ Über die UVG UnternehmerverbandsGruppe wird der USB von einem Netzwerk aus 700 Unternehmen mit 5.000 Ansprechpartnern und 1.000 Entscheidern flankiert.

Kontakt:

USB Unternehmerverband Soziale Dienstleistungen + Bildung e. V.

Dipl.-Volkswirtin Elisabeth Schulte

Geschäftsführerin

Tel: 0203 99367-125

E-Mail: schulte@uvgruppe.de

Internet: www.uvgruppe.de

 

Rückblick auf „10 Jahre USB“ (v.l.): Ralf Zimmermanns (Uniklinikum Essen), USB-Geschäftsführerin Elisabeth Schulte sowie Gerhard Eickhorn (ESTA-Verwaltungs- und Bewirtschaftungs-GmbH), stellvertretender Vorsitzender des USB
Ins Gespräch vertieft (v. l.): Unternehmerverbands-Präsident Heinz Lison mit den beiden stellvertretenden USB-Vorsitzenden Lothar Fink (AWO Kreisverband Mülheim an der Ruhr) und Monika Oncken (Lebenshilfe Wohnen NRW).

Ansprechpartner

Christian Kleff

Geschäftsführer "Wirtschaft für Duisburg" und Geschäftsführer Kommunikation

Telefon: 0203 99367-225

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Jennifer Middelkamp

Regionalgeschäftsführung Kreise Borken / Kleve und Pressesprecherin

Telefon: 0203 99367-223

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Geraldine Klan

Referentin

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Avelina Desel

Mitarbeiterin Kommunikation und Marketing

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