Der guten Erreichbarkeit mit modernen Kommunikationsmitteln solle man auch Positives abgewinnen, erklärt der stellvertretende Hauptgeschäftsführer der Unternehmerverbandsgruppe, Martin Jonetzko, zur aktuellen Debatte nach dem Vorstoß von Arbeitsministerin von der Leyen. „Grundsätzlich ermöglicht die mobile Erreichbarkeit Arbeitnehmern und Arbeitgebern auch ein mehr an Flexibilität“, so Jonetzko. Mobile Arbeitsmöglichkeiten ließen oftmals eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu, weil Teile der Arbeit auch von zuhause oder unterwegs erledigt werden könnten. „Mobile Arbeitsgeräte ermöglichen oft auch flexible Arbeitszeiten“, so Jonetzko.
Kein Arbeitnehmer sei im Übrigen verpflichtet, mehr zu leisten, als er vertraglich schuldet. „Umgekehrt gilt aber auch: Engagement und Leistungsbereitschaft sollten nicht zwangsweise eingeschränkt werden“, sagt Jonetzko zum Umgang mit Blackberry und Smartphones. Jedem Unternehmen stehe es frei, Näheres in Dienstanweisungen oder Betriebsvereinbarungen zu regeln. „Auch die Unternehmen haben ein Interesse daran, dass es nicht zu Auswüchsen bei der Erreichbarkeit kommt“, sagt Jonetzko. Man wolle natürlich motivierte Mitarbeiter, sie müssten aber auch Zeit für Freizeit und Erholung finden. „Unsere Erfahrung ist, dass viele Unternehmen das Thema selbst schon auf der Agenda haben. Und hier ist auch der richtige Ort dafür, passende Regelungen zu finden“, so Jonetzko abschließend.