Nach der Wahl wartet viel Arbeit auf den neuen Oberbürgermeister Daniel Schranz. Oberhausen steht vor großen Herausforderungen. Der Unternehmerverband bietet dabei eine konstruktive Zusammenarbeit an. „Die Unternehmerschaft will nicht meckern, sondern mitmachen, wenn es um die Zukunft der Stadt geht“, so Wolfgang Schmitz, Hauptgeschäftsführer des Unternehmerverbandes. Die Probleme der Stadt seien im Wahlkampf hinreichend beschrieben worden, jetzt gelte es gemeinsam anzupacken und die Themen Wachstum und Arbeit in den Mittelpunkt zu stellen. „Wir haben Herrn Schranz natürlich gratuliert und ihm eine gute Hand gewünscht. Und wir haben ihm bereits versichert, dass unser Angebot, an einem Runden Tisch zur Entwicklung des Wirtschaftsstandorts mitzuarbeiten, nach wie vor steht“, so Schmitz.
Der Unternehmerverband hatte die Idee einer gemeinsame Dialogplattform für Politik und Wirtschaft bereits vor rund zwei Jahren auf den Plan gerufen. Anfänge seien gemacht worden, aber die Initiative habe noch „Luft nach oben“. „Oberhausen braucht jetzt konkrete Zukunftsprojekte. Dabei kann man durchaus von den Nachbarstädten lernen“, so Schmitz. In Duisburg und Mülheim werde auf Anregung des Unternehmerverbandes an einem Masterplan Wirtschaft bzw. an einem neuen Leitbild gearbeitet.
„Wir müssen uns auch in Oberhausen darüber im Klaren werden, wo wir hinwollen. In diesen Überlegungen muss die Industrie einen zentralen Platz einnehmen“, meint Schmitz. Der Unternehmerverband begrüßt vor diesem Hintergrund ausdrücklich, dass der neue Oberbürgermeister die Kooperation im Ruhrgebiet intensivieren wolle. „In der besseren Zusammenarbeit der Revierstädte liegt der Schlüssel zum Erfolg“, ist sich Schmitz sicher.
Oberhausen habe durch seine einmalige strategische Lage und mit Blick auf die nach wie vor starke industrielle Basis große Chancen für die Zukunft. „Jetzt sollte der Wahlkampf Vergangenheit sein. Die großen Chancen sollten wir zum Wohle der Stadt gemeinsam nutzen“, so Schmitz abschließend.
Die Unternehmerverbandsgruppe mit ihren sechs Einzelverbänden und ihren rund 700 Mitgliedsunternehmen gehört zu den größten Arbeitgeberverbänden Nordrhein-Westfalens. Mit Sitz in Duisburg reicht ihr angestammtes Verbreitungsgebiet vom westlichen Ruhrgebiet (Duisburg, Mülheim, Oberhausen) über den Kreis Wesel bis an die niederländische Grenze (Kreis Kleve) und ins Münsterland (Kreis Borken).