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WeiterlesenDie Bundesagentur für Arbeit (BA) hat aktuell die Zahlen zur Situation auf dem Ausbildungsstellenmarkt (Stand Juni 2023) in NRW und in Deutschland insgesamt veröffentlicht.
Zentrale Daten für NRW:
Kurzbewertung der aktuellen Daten durch unternehmer nrw:
Eine fundierte Bewertung der Daten ist auch im Juni noch nicht möglich, da erfahrungsgemäß in den nächsten Monaten noch starke Bewegungen auf dem Ausbildungsmarkt auftreten werden (Einflussfaktoren: v. a. Meldeverhalten der Bewerber und Betriebe, Einschaltung der BA).
Es ist hervorzuheben, dass sich die Zahl der gemeldeten Stellen nach dem Corona-Knick nachhaltig stabilisiert hat. Im Vergleich zum Vorjahr lag die Zahl der betrieblichen Ausbildungsstellen zwar um 2,0 Prozent niedriger, befindet sich aber auf einem guten Niveau (100.962). Dies kann als starkes Signal der Betriebe auf dem Ausbildungsmarkt in NRW gewertet werden. Im Vergleich zum Juni 2021 lag die Zahl der Stellen insgesamt um 3.641 oder 3,97 Prozent höher. In der regional differenzierten Betrachtung zeigt sich ein mitunter heterogenes Bild. Während im Bergischen Land die Zahl der Ausbildungsstellen um 4,6 % zulegte, lag im Raum Münsterland die Zahl der Ausbildungsstellen um 7,4 % niedriger.
Kritisch hingegen ist, dass sich erneut ein deutlicher Rückgang bei den Bewerbern (-2,5 %) abzeichnet. Aufgrund des Rückgangs auf Seiten der Bewerber gibt es derzeit mehr Plätze als Bewerber (102.195 Plätze und 91.357 Bewerber). Auch bei der Zahl der Bewerber deuten sich regionale Unterschiede an. Während im Rheinland die Zahl der Bewerber um 0,5 Prozent zulegte, sank im Ruhrgebiet die Zahl um 5,6 %. Wichtig bleibt es daher, junge Menschen verstärkt auch über alternative Formate anzusprechen und für Ausbildung zu gewinnen. Ein wichtiger Baustein ist dabei die Bereitstellung von Praktikumsplätzen, damit junge Menschen erste Einblicke in die praktische Arbeitswelt gewinnen können. Ebenso ist es wichtig, die Gesellschaft insgesamt von der Bedeutung der dualen Berufsausbildung zu überzeugen.
unternehmer nrw begleitet die Entwicklung auf dem Ausbildungsmarkt auch in diesem Jahr intensiv und steht dazu weiterhin im Austausch mit den Partnern im Ausbildungskonsens NRW. Ein Themenschwerpunkt beim Spitzengespräch Ausbildungskonsens am 13. Juni war die Weiterentwicklung des Übergangssektors zu Gunsten eines direkten Einstiegs in Ausbildung. Im Kern geht es um eine stärkere Dualisierung von schulischen Übergangsbildungsgängen, d. h. eine Erhöhung der Praxisanteile, um so gezielter auf Ausbildung vorzubereiten und den Übergang dorthin zu erleichtern.
In der Anlage erhalten Sie zu Ihrer Information folgende Unterlagen zur aktuellen Situation auf dem Ausbildungsstellenmarkt:
Kontakt
RA Wolfgang Schmitz
Dipl.-Volksw. Elisabeth Schulte
0203 99367-125
schulte(at)unternehmerverband(dot)org
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