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Unternehmertage und -treffen, Seminare, Arbeitskreise, Business Breaks oder Netzwerkveranstaltungen – die nächsten Termine des Unternehmerverbandes sind hier aufgelistet.
WeiterlesenDer Aufholprozess aus dem massiven Investitionsstau der Verkehrsinfrastruktur heraus hat endlich Fahrt aufgenommen. Gleichzeitig erleben wir jedoch die dauerhafte Sperrung von Autobahnbrücken entlang der wichtigsten Verkehrsachsen. Alle Verantwortlichen sind daher verpflichtet, weitere spürbare Anstrengungen zu unternehmen. Es braucht weitere Planungskapazitäten, damit noch deutlich mehr Investitionen umgesetzt werden können. Der Schienenausbau und die Ertüchtigung der Wasserstraßen muss intensiviert werden. Smarte Mobilitätskonzepte führen zu einem grundlegenden Wandel der Verkehrsgewohnheiten. Sie müssen in den kommenden Jahren flächendeckend Realität werden, denn intelligente und vernetzte Verkehrssysteme sind Voraussetzung für eine zukunftsfähige Verkehrsinfrastruktur. Und sie ist eine zentrale Voraussetzung für die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Nordrhein-Westfalen – auch als Verkehrsdrehscheibe – im Herzen Europas.
Die Beschleunigung von Planung, Genehmigung und Bau von Autobahnbrücken in NRW hat oberste Priorität. Die Behebung aktueller und künftiger Schäden ist dringend geboten, um Lebensadern für das gesamte Land zu erhalten. Das Zehn-Punkte-Programm der Landesregierung zur Beschleunigung von Planung, Genehmigung und Bau von Verkehrsinfrastruktur muss konsequent umgesetzt und weiterentwickelt werden.
Eine präventive Wartung der Infrastruktur muss kurzfristige Sperrungen zentraler Verkehrsachsen vermeiden helfen. Sperrungen und Behinderungen führen zu massiven wirtschaftlichen Schäden. Dies darf sich nicht länger wiederholen. Wartungsintervalle müssen deutlich verkürzt werden, und smarte Technologien wie Drohnen oder Fernwartung sind schnell und flächendeckend zu etablieren.
Investitionen in Landesstraßen sind elementar für den langfristigen Erfolg des Wirtschaftsstandorts. Das Land muss hierfür zusätzliche Planungskapazitäten und schnellere Genehmigungsverfahren sicherstellen, damit die angestoßene Infrastrukturoffensive eine noch umfassendere Wirkung entfalten kann.
Der Schienengüterverkehr bietet noch enormes Potential und muss dringend ertüchtigt werden. Konkret fordern wir für einen optimalen Anschluss an die ZARA-Häfen den Baubeginn für den Eisernen Rhein bis 2025. Außerdem braucht es ein Programm für Gleisanschlüsse in Industriegebieten. Landesweit gilt es, Strecken zu reaktivieren und auszubauen.
Verlässliche Wasserstraßeninfrastruktur ist ein Standortfaktor für viele Unternehmen. Wir brauchen mehr Investitionen in die Hafen- und Wasserstraßeninfrastruktur, Binnenhafenstandorte; hafennahe Umschlags- und Logistikflächen müssen ausgebaut werden. Gemeinsam mit der Bahn und den betroffenen Branchen sind planerisch Umschlagsflächen für „Hubs“ nah und fernab der Seehäfen entlang der Verkehrsadern des Landes zu gewährleisten.
NRW muss ein attraktiver Luftverkehrsstandort bleiben. Betriebsgenehmigungen im Luftverkehr müssen langfristig erteilt werden, Betriebszeiten international wettbewerbsfähig sein. Ein Nachtflugverbot für den Airport Köln-Bonn lehnen wir ab. Nordrhein-Westfalen braucht leistungsfähige Flughafenstandorte. Sie müssen sich bedarfsgerecht entwickeln können. Dabei ist ein hohes Maß an Rücksichtnahme auf die Anwohner geboten (vor allem durch passiven Schallschutz).
Mit modernen und smarten Mobilitätskonzepten wird unsere Verkehrsinfrastruktur leistungsfähiger und attraktiver. Die Programme zur Förderung der Nahmobilität gilt es weiterzuentwickeln und auszubauen. Dabei muss insbesondere die Vernetzung der Verkehrsträger und Verbünde vorangetrieben werden. Die Einführung des landesweiten E-Tickets darf hier nur ein erster Schritt sein.
Für den Ausbau der E-Mobilität muss das Land alle Möglichkeiten nutzen. Gemeinsam mit Kommunen, Energieversorgern und allen weiteren Betroffenen ist das Land gefordert, ambitionierte Pläne zum flächendeckenden Ausbau der Ladeinfrastruktur zu erarbeiten und schnellstmöglich umzusetzen. Zudem muss sich das Land für die notwendigen Anpassungen des Regulierungsrahmens einsetzen. Bestehende Förderprogramme sind zu erweitern.
Eine direkte Verkehrsanbindung an die Weltmärkte ist für die Unternehmen hierzulande essentiell. Hindernisse beim Güter- und Fernlastverkehr müssen aus dem Weg geräumt werden. Das Land muss dafür sorgen, dass die Verkehrswege in einen belastbaren Zustand gebracht und erhalten werden. Besonders ist das politische Gewicht des Landes gegenüber der Autobahn GmbH des Bundes kontinuierlich einzubringen.
Die Zulassung und Nutzung von Lang-LKWs bietet durch die Reduzierung von Verkehrsaufkommen enorme Entlastungspotenziale für die Verkehrsinfrastruktur in Nordrhein-Westfalen. Bestehende Vorbehalte gegen Lang-LKWs müssen aus dem Weg geräumt werden. Hiermit erreichen wir zusätzliche Reduzierungen von Verkehrsaufkommen und Immissionsbelastungen.
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