Es tut sich was in Duisburg. Verschiedene große Stadtentwicklungsprojekte sind auf dem Weg. Nach Ansicht des Unternehmerverbandes Wirtschaft für Duisburg sind die Entwicklungen an der Wedau dabei von besonderer Bedeutung. Denn eines der größten städtebaulichen Projekte in Nordrhein-Westfalen ist „6 Seen Wedau“. Hier sollen auf rund 70 Hektar über 3.000 Wohnungen und damit ein neuer Stadtteil entstehen.
Alexander Kranki, der Vorsitzende von Wirtschaft für Duisburg, unterstützt das Projekt: „6 Seen Wedau wird Duisburg einen kräftigen Schub nach vorne bringen. Hier wird attraktiver Wohnraum für junge Familien geschaffen. Das ist genau das, was unsere Stadt braucht.“ Kranki lobt auch den bisherigen Planungsprozess. „Der geplante Spatenstich im Mai könne zeigen, dass Duisburg auch Großprojekte kann“, so Kranki, der auf einen insgesamt nur rund 2-jährigen Diskussions-Prozess verweist.
Auch der Wirtschaftsstandort Duisburg werde von den Plänen profitieren. „Die Wirtschaft wird ihren Betrag leisten, damit an der Wedau einer der modernsten Stadtteile Deutschlands entsteht“, so Kranki. Ebenso entstünde hier Wohnraum für qualifizierte Fachkräfte, die auch die Duisburger Wirtschaft so dringend benötige. „Besser gelegen als im Wohngebiet 6 Seen Wedau, kann man in Nordrhein-Westfalen nicht leben. Hier verbindet sich eine einmalige strategische Lage mit einer optimalen Verkehrsanbindung und einem landschaftlich reizvollem Umfeld“, erläutert Kranki, der auf die Nähe zum Flughafen, aber auch zur Duisburger Innenstadt verweist. Es könne im Norden der Fläche mit dem geplanten „Campus Wedau“ zudem gelingen, eine weitere Erfolgsgeschichte bei den Themen Forschung und Entwicklung zu schreiben.
Kranki warnt davor, die vorliegenden Pläne für das Wohngebiet zu verwässern. „Es muss gelingen, dieses landschaftlich attraktive Gebiet für viele Menschen lebenswert zu machen. Dazu gehört ganz klar auch der Aspekt ‚Wohnen am Wasser‘ – und genau das erreicht die aktuelle Planung“, meint Kranki. Das Allgemeinwohl, für das das Projekt 6 Seen Wedau stehe, müsse größeres Gewicht haben als Einzelinteressen. Diese seien zwar verständlich, aber sie dürften die Stadt nicht aufhalten.
„Wir müssen ganz klar sehen: Duisburg muss sich zur Decke strecken“, erklärt Kranki. Angesichts hoher Arbeitslosigkeit und einer ebenfalls zu hohen Abwanderung qualifizierter Fachkräfte, müsse es attraktiver werden in Duisburg zu leben. „In den letzten zwanzig Jahren konnten in Duisburg mit dem Hafen, der Universität oder dem Landschaftspark Nord viele erfolgreiche Projekte auf den Weg gebracht werden. Darauf aufbauend hat die Stadt jetzt die Chance, wirtschaftlich wieder Anschluss zu gewinnen. Diese Chance müssen wir nutzen!“.