„Nach drei Semestern kann ich sicher sagen, dass ich mit meinem Studium die richtige Wahl getroffen habe“, bilanziert Christopher Poeplau, Student des Bachelor-Studiengangs „Informatik-Softwaresysteme“ an der Westfälischen Hochschule (WH) in Bocholt. Er ist einer von insgesamt sieben Stipendiaten, die der Unternehmerverband an Rhein und Ruhr besonders fördert. „Die hiesige Wirtschaft, insbesondere die Metall- und Elektrounternehmen, braucht technisch-versierten Nachwuchs, um bei Forschung und Entwicklung an der Spitze zu bleiben. Deshalb suchen wir auch über Stipendien die Nähe zu Studierenden, die unsere Führungskräfte von morgen sind“, erläutert Martin Jonetzko, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des Unternehmerverbandes.
Das Deutschlandstipendium – 300 Euro monatlich zahlen je zur Hälfte der Bund und ein privater Stifter – erhalten Studierende, die besondere Leistungen oder soziales Engagement vorweisen können. „Auf Christopher Poeplau fiel die Wahl aufgrund seines hervorragenden Notenspiegels von 1,3“, erklärt Jonetzko. Er traf den Stipendiaten kürzlich bei einer Stipendienfeier in der Schalke-Arena, bei dem sich beide nicht nur kennenlernten, sondern auch Fußballspieler Marco Höger trafen. „Spitzenleistungen in der Bundesliga und Spitzenleistungen schon vor dem Start ins Berufsleben – das passt gut zusammen“, findet Martin Jonetzko. Christopher Poeplau ist zum zweiten Mal in Folge Stipendiat des Unternehmerverbandes. „Seine guten Leistungen und sein Engagement werden damit belohnt“, so Jonetzko.
An seinem Studium auf dem WH-Campus Bocholt schätzt der 20-Jährige vor allem den hohen Praxisbezug. „Durch den stetigen Austausch mit Professoren und den praktisch angesiedelten Projekten entsteht ein sehr praxisnaher Studiengang, bei dem nicht nur über das geredet wird, was man tun könnte, sondern bei dem das gemacht wird, was man tun kann.“ Aber nicht nur der Studiengang sei praxisorientiert, vielmehr die gesamte Hochschule. „Jedes Jahr findet eine von uns organisierte Campuswoche statt, bei der Studierende und Schüler gemeinsam Projekte stemmen“, lobt Poeplau. Durch ein Praktikum bei einem Software-Unternehmen konnte der Student bereits erste Kontakte zur Wirtschaft knüpfen. Für seine bald anstehende Bachelor-Arbeit bzw. Praxisphase hält er jetzt auch schon nach geeigneten Unternehmen Ausschau: „Gerne würde ich auch Erfahrungen über Deutschland hinaus machen, um dort weitere Kontakte zu knüpfen und andere Arbeitsweisen kennenzulernen.“
Nicht nur um Firmenkontakte zu knüpfen, empfiehlt Martin Jonetzko ihm und allen anderen Studierenden dieser Region ein besonderes Netzwerk des Unternehmerverbandes: „Wer einen Praktikumsplatz sucht oder ein Thema für eine Bachelor-Arbeit in einem Betrieb platzieren möchte, ist in unserem virtuellen Netzwerk ‚wi2wi‘ goldrichtig.“ Das Kürzel steht für „Wirtschaft trifft Wissenschaft“ und ist eine Gruppe auf www.xing.com, einem Online-Karrierenetzwerk. In der Gruppe treffen mittelständische Unternehmen – Geschäftsführer, Personalleiter und Führungskräfte – auf Studierende, Absolventen, Forscher und Professoren. Die Teilnahme ist kostenlos; neue Mitglieder sind herzlich willkommen.
Weitere sechs Stipendiaten des Unternehmerverbandes studieren an der Hochschule Rhein Waal (Standort Kleve), an der Hochschule Ruhr-West (Standort Mülheim) und an der Universität Duisburg-Essen. Der Arbeitgeberverband vertritt die Metall- und Elektrounternehmen von Duisburg über Mülheim und Oberhausen bis nach Wesel, Bocholt und Emmerich. Weitere Informationen unter www.unternehmerverband-metall-ruhr-niederrhein.org