- Startseite
- Leistungen
- Netzwerk
- BGM-Netzwerk
Netzwerk: Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM)
2013 gründete der Unternehmerverband in Kooperation mit dem ifaa, Institut für angewandte Arbeitswissenschaft, das Netzwerk „Betriebliches Gesundheitsmanagement: Chancen und Grenzen in der Praxis – praktische Umsetzungshilfen“.
Die Teilnehmer im Netzwerk BGM treffen sich ca. zweimal im Jahr zu aktuellen Themen der Gesunderhaltung der Beschäftigten im Unternehmen. Dieses Netzwerk bieten wir exklusiv unseren Mitgliedsunternehmen an! Wenn Sie Interesse am Mitmachen haben, wenden Sie sich bitte an den Verbandsingenieur Tobias Fastenrath.
Thema vertiefen
- Mai 2018: „Gesund Führen“
- Januar 2017: Gesundheitskongress „Gesunde Personalführung – ein unterschätzter Wettbewerbsfaktor“
- November 2016: Praxisbeispiel BGM - Von der Planung bis zur Umsetzung
- April 2016: Prävention gegen die Nummer eins der Krankheitstage
- Oktober 2015: Resilienz und psychische Störungen
- November 2014: Erfassung psychischer Belastung (KPB)
- Juni 2014: Psychische Belastung
- Februar 2014: Gesunde Organisation
- Themen / Download
Mai 2018: „Gesund Führen“
Gute Führung fördert die Mitarbeitergesundheit
Der Einfluss von Führung auf die Gesundheit, Motivation und Leistungsfähigkeit der Beschäftigten ist nachweisbar groß. Unternehmen benötigen Beschäftigte, die gesund und leistungsfähig sowie motiviert sind. In der Praxis ergeben sich allerdings einige Fragestellungen: Was ist eigentlich gesunde oder gesundheitsorientierte Führung? Welche Strukturen sind erforderlich und was können Führungskräfte selbst dazu beitragen?
Dr. Stephan Sandrock, Fachbereichsleiter am ifaa - Institut für angewandte Arbeitswissenschaft e.V., hat das Thema „Führungsverhalten und psychische Gesundheit“ in den Mittelpunkt gerückt.
Darüber stand der Erfahrungsaustausch und ein Kurzworkshop mit dem Thema „Gesunde Führung“
im Mittelpunkt.
Fehlende Wertschätzung oder Anerkennung und mangelnde Kommunikation kann das Betriebsklima stören und krank machen. Dabei kann der Vorgesetzte Auslöser des Konflikts sein. Führungskräfte sollten Mitarbeiter auch in schwierigen Situationen angemessen ansprechen, auf Probleme hinweisen und auf gemeinsame Lösungen und Ziele hinarbeiten, um Konflikte zu vermeiden.
Zusammenfassende Ergebnisse und den Vortrag finden Sie wie gewohnt in unserem Downloadbereich.
Januar 2017: Gesundheitskongress „Gesunde Personalführung – ein unterschätzter Wettbewerbsfaktor“
In die Gesundheit der Mitarbeiter zu investieren, lohnt sich für alle Unternehmen, auch für Kleine und Mittlere. Das wurde bei dem Kongress „Gesunde Personalführung – ein unterschätzter Wettbewerbsfaktor” deutlich, der von der AOK gemeinsam mit dem BGF-Institut in Kooperation mit dem hiesigen Unternehmerverband organisiert wurde. Rund 120 Führungskräfte regionaler Betriebe – und damit deutlich mehr als erwartet – kamen nun ins HAUS DER UNTERNEHMER, um von Tipps zur Einführung eines Betrieblichen Gesundheitsmanagements in ihrem Unternehmen zu profitieren.
„Für viele Unternehmen, besonders für Kleine und Mittelständische, ist die konkrete Umsetzung von passenden Gesundheitsmaßnahmen eine große Herausforderung. Wir bieten Betrieben mit unserer Veranstaltung Informationen und Unterstützung bei diesem Vorhaben“, erklärte Thomas Meertz, Regionaldirektor der AOK Duisburg-Oberhausen, die Ziele des Kongresses. Als positives Beispiel in der Region geht die Hilti Deutschland Logistik GmbH voran. Joachim Anna, Geschäftsführer des Unternehmens, erklärte die Erfolgsfaktoren eines Betrieblichen Gesundheitsmanagements: „Unternehmen sollten ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Anfang an mitnehmen. Dann zahlen sich Investitionen in die Gesundheit in jedem Fall aus.”
Daran knüpfte auch Wolfgang Schmitz, Hauptgeschäftsführer des Unternehmerverbandes, in seinen Ausführungen an. „Betriebliches Gesundheitsmanagement zahlt sich für Arbeitgeber und Arbeitnehmer aus, wenn man es richtig angeht. Ein entsprechendes Angebot hilft zudem den Unternehmen, Fachkräfte zu binden und zu finden“, warb Schmitz dafür das Thema der betrieblichen Gesundheit stärker in den Blick zu nehmen. Betriebliches Gesundheitsmanagement kann in Unternehmen dazu beitragen, Krankenstände zu senken, das Betriebsklima zu verbessern und die Motivation der Beschäftigten zu steigern. Häufig lassen sich bei Maßnahmen zur Gesundheitsförderung Zuschüsse erhalten.
„Unerlässliche Voraussetzung für ein erfolgreiches und wirkungsvolles betriebliches Gesundheitsmanagement ist dabei die Unterstützung des Projektes durch die Führungskräfte in Betrieben“, so Dr. Julia Schröder, Geschäftsführerin des Instituts für Betriebliche Gesundheitsförderung der AOK Rheinland/Hamburg. Das BGF Institut entwickelt gemeinsam mit interessierten Unternehmen ein individuelles Gesundheitsmanagement und sorgt dafür, dass Gesundheitsmanagement ein dauerhafter Prozess in Unternehmen wird, der alle Beschäftigten einbindet und überzeugt.
Firmen, die eine kostenlose Beratung zum Thema betriebliche Gesundheitsförderung erhalten möchten, können gerne einen persönlichen Beratungstermin bei der AOK in Duisburg, Thomas Hoffmann, Tel.: 0203/ 393 2132, vereinbaren.
Der Gesundheitskongress „Gesunde Personalführung – ein unterschätzter Wettbewerbsfaktor“ ist Teil des Projektes „Gesund. Stark. Erfolgreich. – Der Gesundheitsplan für Ihren Betrieb“, für das sich die Krankenkassen AOK, BKK und IKK zusammengeschlossen haben. Die Veranstaltungen werden gemeinsam mit regionalen Partnern durchführt. Das gesamte Projekt wird gefördert von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit.
November 2016: Praxisbeispiel BGM - Von der Planung bis zur Umsetzung
Fitness, Ernährung, Gesundheitsvorsorge, Stressprävention – wenn es um die Gesundheit am Arbeitsplatz geht, fallen einem schnell die wichtigen Schlagwörter ein. Wie sie ganz konkret mit Leben gefüllt werden, war Thema eines Netzwerktreffens des Unternehmerverbandes rund um das Betriebliche Gesundheitsmanagement, kurz: BGM. „Über den gesetzlichen Arbeits- und Gesundheitsschutz hinaus tun hiesige Unternehmen eine Menge für ihre Mitarbeiter, um sie leistungsfähig und motiviert zu halten“, weiß Jürgen Paschold vom Unternehmerverband. Der Verbandsingenieur organisiert das BGM-Netzwerk seit mehreren Jahren. Bei Vorträgen und durch Best-Practise-Beispiele kommen die Mitglieder des Unternehmerverbandes stets in intensiven Dialog, „um Impulse zu erhalten und voneinander zu lernen“. Denn das zeigt die Erfahrung aller Teilnehmer: Die vielen Bücher und Ratgeber zum BGM können erste Ideen bringen. Paschold: „Letztendlich aber muss das BGM maßgeschneidert werden, damit es zum Unternehmen, den Mitarbeitern, den Abläufen und der Branche passt.“
Wie einzelne, gesundheitsfördernde Maßnahmen zu einem ansprechenden, ganzheitlichen BGM weiterentwickelt werden können, erläuterte Martina Tinnefeld. Sie ist Personalreferentin bei der Franz Haniel & Cie. GmbH in Duisburg und zeichnet dort als zertifizierte Gesundheitsmanagerin für die gut 200 Mitarbeiter der Holding verantwortlich. Die BGM-Angebote sind vielfältig: Gesundheitstage, Obstlieferungen, ein Vital-Menü in der Kantine, Betriebssportgruppen, Fitnessraum, Grippeschutzimpfung oder Körperwerte-Untersuchungen. „Aktuell steht die psychische Gesundheit im Fokus. Dazu führten wir das so genannte „HRV-Training“ ein, das hilft, besser mit Stress umgehen zu können“, berichtete Tinnefeld. HRV steht für Herzraten-Variabilität, wie Petra Jansing, Geschäftsführerin der coperatio net work GmbH in Rhede, ergänzte. Die Gesundheitsexpertin arbeitete Hand in Hand mit Tinnefeld und stellte ihr Konzept vor: „Per Ohrclip und App können Ihre Mitarbeiter wenige Minuten am Tag ihre HRV messen und diese anhand von erlernten Atemtechniken verbessern.“ Bei den Haniel-Mitarbeitern kam diese Methode gut an; seitdem ist Stressprävention ein wichtiger Bestandteil des BGM. Aber manchmal sind es schon die kleinen, kostenlosen Dinge, die zur Gesundheitsförderung beitragen können, wie Anna Peck, wissenschaftliche Mitarbeiterin beim ifaa, Institut für angewandte Arbeitswissenschaft, zu berichten wusste. „Schlichte Schilder an Aufzugtüren mit der Aufschrift „Achten Sie auf sich: Nehmen Sie die Treppe!“ können bereits die Aktivität der Mitarbeiter steigern.“ Peck zählte die wichtigen Faktoren eines BGM in kleinen und mittleren Unternehmen auf: Erfolgreicher als einzelne Aktionen sind kontinuierliche verhaltens- und verhältnispräventive Maßnahmen, die aufeinander aufbauen. Die Mitarbeiter sollten beim Planen und Umsetzen nach Möglichkeit beteiligt werden. „Keinen nachhaltigen Erfolg bringen nachweislich finanzielle Anreize“, war die überraschende Botschaft von Anna Peck.
April 2016: Prävention gegen die Nummer eins der Krankheitstage
Die Vermeidung von Gesundheitsgefährdungen und –Beeinträchtigungen bei der Arbeitsausführung ist nicht mehr alleiniges Ziel betrieblicher Handlungen und Aktivitäten, sondern angestrebt wird eine gesundheitsförderliche Gestaltung der Arbeitsbedingungen insgesamt. Wobei nicht der Betrieb allein, sondern der Mitarbeiter dafür verantwortlich ist Gefährdungen zu bewältigen.
Im Rahmen unserer Netzwerkveranstaltung „Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) am 14. April 2016 diskutierten die Teilnehmer über die Verbreitung und Entstehung von Rückenschmerzen als häufigste Einzeldiagnose.
Themenschwerpunkte:
- Muskel-Skelett-Erkrankungen (MSE)
- Rückenschmerzen
- Verbreitung
- Ursache und Entstehungsansätze
- Präventionsansätze
Was Unternehmen gezielt tun können und wie im Rahmen der Gefährdungsbeurteilung ganz praktisch an das Thema herangegangen werden kann, darüber berichtete Dr. Stephan Sandrock vom Institut für angewandte Arbeitswissenschaft e.V.
In der Praxis hat sich der Einsatz verschiedener Instrumente zur Steuerung und Umsetzung des BGM bewährt. So kann z.B. Belastung an ausgewählten Arbeitsplätzen mit einer Belastungsanalyse „Leitmerkmalmethode“ festgestellt werden, um im nächsten Schritt dann Gestaltungsfelder, Vorschläge und geeignete Maßnahmen zum Abbau von Belastungen zu entwickeln.
Bei einem Praxisbeispiel, einer speziellen Maßnahme für Produktionsmitarbeiter, das von Andreas Pferdekemper (DAK Gesundheit) und Michael van Kronenberg (Siemens AG) Bocholt präsentiert wurde, ging es um ein „Arbeitsplatzprogramm zur Vorbeugung und Reduzierung arbeitsbedingter Belastungen des Bewegungsapparates“. Mitarbeiter erhalten die Gelegenheit, über den Tag verteilt s.g. Regenerationsübungen gezielt in den Arbeitsprozess einzubauen. An dieser praktischen Maßnahme der Verhaltensprävention nehmen die Mitarbeiter in kleinen Gruppen freiwillig teil.
Alle Arbeitsschutz- und Gesundheitskonzeptionen gehen davon aus, dass alle Ebenen des Unternehmens ihren Beitrag zum Arbeitsschutz und Gesundheitsschutz leisten. Arbeitsschutz und Gesundheitsschutz kann nicht verordnet werden. Er muss organisiert und gelebt werden.
Daneben bestand auch wieder Zeit für einen allgemeinen Erfahrungsaustausch. Die Teilnehmer berichteten sehr engagiert über ihre betrieblichen Beispiele und deren Besonderheiten.
Oktober 2015: Resilienz und psychische Störungen
Im Rahmen der Netzwerkveranstaltung Betriebliches Gesundheitsmanagement haben wir uns mit Themenschwerpunkten Resilienz und psychische Störungen auseinandergesetzt. Wie gehe ich gut mit den heutigen Belastungen um? Wie bleibe ich gesund, zufrieden und begeistert? Antworten auf diese und andere Fragen standen im Mittelpunkt des Netzwerktreffens.
Diplom-Sozialwirtin und Human Therapeutin Petra Droll hat darüber referiert, wie auf gesunde Art und Weise mit Stress umgegangen und die Widerstandskraft gesteigert werden kann. Frau Dr. Catharina Stahn vom Institut für angewandte Arbeitswissenschaft e.V. hat zum Thema „Psychische Störungen“ und dem Umgang mit betroffenen Mitarbeitern sowie der Rolle der Führungskraft referiert. Daneben hatten die Teilnehmer auch wieder Zeit für einen allgemeinen Erfahrungsaustausch, der sehr rege genutzt wurde.
November 2014: Erfassung psychischer Belastung (KPB)
Thema im vergangenem Netzwerk BGM:
Im Netzwerk „Betriebliches Gesundheitsmanagement ging es am 13.11.2014 um das Thema „Gefährdungsbeurteilung psychische Belastung“ – Empfehlungen zur Umsetzung.
Das Arbeitsschutzgesetz verpflichtet Arbeitsgeber/-innen dazu, auf Basis einer Beurteilung der Arbeitsbedingungen zu ermitteln, welche Maßnahmen des Arbeitsschutzes erforderlich sind (vgl. §5 ArbSchG). Bei dieser Gefährdungsbeurteilung sind auch psychische Belastungen der Arbeit zu berücksichtigen (vgl. §5 ArbSchG, Ziffer 6)
Die Teilnehmer im Netzwerk hatten Gelegenheit unter Anleitung von Dr. Stephan Sandrock (IfaA), das „KPB – Kurzverfahren Psychische Belastung“ vom methodischen Ansatz und der praktischen Anwendung und Umsetzung im Betrieb kennenzulernen. Das Kurzverfahren Psychische Belastung (KPB) wurde vom Institut für angewandte Arbeitswissenschaft entwickelt und orientiert sich an den Vorgaben der DIN EN ISO 10075 (Teil 1 u. ). Das KPB ist ein zuverlässiges, praktikables und branchenübergreifendes Instrument zur orientierenden Erfassung psychischer Arbeitsbelastung für den Betriebspraktiker, ist wissenschaftlich ausreichend abgesichert durch den Nachweis zufriedenstellender Objektivität, Reliabilität und Validität. Es besitzt zur groben Risikoabschätzung ausreichende Einsatzgüte in der vom Gesetzgeber geforderten Gefährdungsbeurteilung im Rahmen des Arbeitsschutzgesetzes.
Ganz wesentlich im Netzwerk BGM ist der Austausch zwischen den Teilnehmern der Betriebe, der als ehrlich und in angenehmer Atmosphäre eine Basis dafür ist, dass alle voneinander etwas lernen und mit nach Hause nehmen können, um dann im eigenen Unternehmen umsetzen zu können.
Juni 2014: Psychische Belastung
Thema: "Psychische Belastung"
Das Netzwerk BGM hat sich zum 2. Mal im Juni 2014 getroffen.
Folgende Themen wurden mit den Teilnehmern diskutiert:
- Psychische Belastung in der Arbeitswelt – Vorgehensweisen für die Gefährdungsbeurteilung
- Fehlzeitanalyse
- Altersstrukturanalyse
Dr. Stephan Sandrock vom Institut für angewandte Arbeitswissenschaft e. V. (ifaa) in Düsseldorf stand uns zum Thema „Psychische Belastung“ zur Verfügung.
Februar 2014: Gesunde Organisation
Thema: "Gesunde Organisation"
Im Februar 2014 fand das erste Treffen des Netzwerkes BGM, mit 9 Unternehmen, im HAUS DER UNTERNEHMER in Duisburg statt.
Dabei haben wir die praktische Unterstützungsleistung und Begleitung im „Netzwerk BGM“ seitens des Unternehmerverbandes und des Ifaa aufgezeigt.
Die Unternehmen erwarten an dieser Stelle insbesondere zu nachstehenden Themen weiteren Input:
- Arbeitsschutz / Gefährdungsbeurteilung
- Altersstrukturanalyse
- Krankenrückkehrgespräch
- Führungskräfteschulung
- BEM
- Mitarbeiterumfrage
- KPB – Kurzzeitverfahren Psychische Belastung
Themen / Download
Die Themen sowie die Datensätze der entsprechenden Vorträge stehen zum Download in unserem Mitglieder-Bereich zur Verfügung. Um auf diese Seiten zugreifen zu können, loggen Sie sich bitte oben rechts auf der Seite ein.
Benutzernamen und Passwort vergessen? Bitte wenden Sie sich an Edyta Brück, Tel. 0203 99367-228, E-Mail: brueck(at)unternehmerverband(dot)org