2023

Arbeitsmarktentwicklung im November 2023

Ende November hat die Bundesagentur für Arbeit (BA) die Zahlen zur Entwicklung der Situation auf dem Arbeitsmarkt im November 2023 veröffentlicht. Demnach ist die Arbeitslosenzahl bundesweit auf 2,6 Mio. gesunken.

 

1. Die Entwicklung des Arbeitsmarktes im November 2023

Die Arbeitslosigkeit ist im November 2023 – wie in den Herbstmonaten üblich – gesunken, und zwar auf 2.606.000. Mit einem Minus von 1.000 fällt der Rückgang für einen November aber sehr gering aus. Saisonbereinigt hat die Zahl der Arbeitslosen gegenüber dem Vormonat um 22.000 zugenommen. Verglichen mit dem November des vorigen Jahres ist die Arbeitslosenzahl um 172.000 höher. Die Arbeitslosenquote sank im November um 0,1 Prozentpunkte auf 5,6 Prozent. Gegenüber dem Vorjahresmonat hat sich die Quote um 0,3 Prozentpunkte erhöht. Die vom Statistischen Bundesamt nach dem ILO-Erwerbskonzept ermittelte Erwerbslosenquote belief sich im Oktober auf 3,1 Prozent.

Die Unterbeschäftigung, die neben der Arbeitslosigkeit auch Arbeitsmarktpolitik und kurzfristige Arbeitsunfähigkeit umfasst, ist saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat um 13.000 gestiegen. Sie lag im November 2023 bei 3.448.000 Personen. Das waren 176.000 mehr als vor einem Jahr. Ohne die Berücksichtigung ukrainischer Geflüchteter hätte die Unterbeschäftigung nur um 122.000 über dem Vorjahreswert gelegen.

Vor Beginn von Kurzarbeit müssen Betriebe eine Anzeige über den voraussichtlichen Arbeitsausfall erstatten. Nach aktuellen Daten wurde vom 1. bis einschließlich 26. November für 57.000 Personen konjunkturelle Kurzarbeit angezeigt. Aktuelle Daten zur tatsächlichen Inanspruchnahme stehen bis September 2023 zur Verfügung. So wurde nach vorläufigen hochgerechneten Daten der BA in diesem Monat für 149.000 Beschäftigte konjunkturelles Kurzarbeitergeld gezahlt, nach jeweils 111.000 im August und im Juli.

Ausführliche Informationen finden Sie im Monatsbericht:
https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/202311/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-202311-pdf.pdf

2. Der aktuelle BA-X: 114 Punkte

Der Stellenindex der Bundesagentur für Arbeit (BA-X), ein saisonbereinigter Indikator für die Arbeitskräftenachfrage in Deutschland, sinkt von Oktober auf November 2023 um einen Punkt auf 114 Punkte. Damit geht die gemeldete Arbeitskräftenachfrage vor dem Hintergrund der schwachen Wirtschaftsentwicklung weiter zurück. Im Vergleich zum Vorjahresmonat hat der BA-X 15 Punkte verloren.

Zur Kurzinfo:
https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/202311/arbeitsmarktberichte/bax-ba-x/ba-x-d-0-202311-pdf.pdf

3. Einschätzung des IAB zur wirtschaftlichen Lage

Die Flaute der deutschen Wirtschaft hält an. So ist das Bruttoinlandsprodukt im dritten Quartal 2023 preis-, saison- und kalenderbereinigt um 0,1 Prozent gefallen, nachdem es im ersten Halbjahr 2023 nahezu stagnierte. Der Konsum und der Außenhandel sind noch immer deutlich durch die anhaltende Inflation und die gestiegenen Zinsen belastet. Gestützt wird die Wirtschaft von den Investitionen und dem relativ robusten Arbeitsmarkt.

Zum Bericht:
https://www.iab-forum.de/einschaetzung-des-iab-zur-wirtschaftlichen-lage-november-2023/

4. Strukturwandel nach Berufen - nun auch interaktiv!

Welchen Einfluss haben Automatisierung und Digitalisierung auf die Berufswelt? In welchen Berufssegmenten sind stärkere Veränderungen zu beobachten? Diese Fragen beleuchtet die neue Interaktive Statistik "Strukturwandel nach Berufen" mithilfe des sogenannten Substituierbarkeitspotentials. Die Daten werden jährlich aktualisiert.

Zur Interaktiven Statistik:
https://statistik.arbeitsagentur.de/DE/Navigation/Statistiken/Interaktive-Statistiken/Strukturwandel-Berufe/Strukturwandel-Berufe-Nav.html

5. Arbeitsmarkt kompakt: Arbeitslosigkeit von Lehrkräften während der Sommerferien

Die Zahl der erwerbstätigen Lehrkräfte ist weiter leicht gestiegen, während die Arbeitslosigkeit sehr gering ausfällt. Zunehmend werden Personalengpässe diskutiert. Gleichzeitig fällt auf, dass die Arbeitslosigkeit regelmäßig in den Sommerferien stark ansteigt. Der Umfang der Arbeitslosmeldungen zu Beginn oder während der Sommerferien war 2023 allerdings merklich geringer als in den Jahren zuvor.

Zum Bericht:
https://statistik.arbeitsagentur.de/DE/Statischer-Content/Statistiken/Themen-im-Fokus/Berufe/Generische-Publikationen/Lehrer.pdf

6. Auszubildende in der Beschäftigungsstatistik und im Vergleich mit anderen Statistiken

Zum Stichtag 31. Dezember 2021 waren rund 1.602.000 Auszubildende in Deutschland sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Der kürzlich erschienene Methodenbericht legt dar, wie die Beschäftigungsstatistik diese Personengruppe abbildet und stellt ausgewählte Eckwerte vor. Er beleuchtet außerdem Gemeinsamkeiten und Unterschiede im Vergleich zur Berufsbildungsstatistik und zur Schulstatistik. Der Vergleich der Ergebnisse belegt die hohe Aussagekraft der Beschäftigungsstatistik im Hinblick auf die Auszubildenden.

Zum Bericht:
https://statistik.arbeitsagentur.de/DE/Statischer-Content/Grundlagen/Methodik-Qualitaet/Methodenberichte/Beschaeftigungsstatistik/Generische-Publikationen/Methodenbericht-Auszubildende-Beschaeftigungsstatistik.pdf

7. Zur Situation auf dem Arbeitsmarkt in NRW

Eine kurze Zusammenfassung und Bewertung der aktuellen Arbeitsmarktlage speziell für NRW von unternehmer nrw finden Sie hier

 

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