Das Modell am PC entwerfen und das Bauteil dann am 3D-Drucker fertigen: Alma Wissing und Jona Oestermann (von links) nahmen am Dualen Orientierungspraktikum, kurz: #dop4u, teil und absolvierten ihre betriebspraktischen Tage bei Flender unter Anleitung von Tobias Degeling und Thorsten Fahrland. Jennifer Middelkamp vom Unternehmerverband hatte diese besondere Berufsorientierung für insgesamt 17 Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit der WfG des Kreises organisiert.

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Wer will Nachhaltigkeitsmanager werden?

17 Jugendliche nahmen am #dop4u teil. In der studien- und berufspraktischen Schnupperwoche lernten sie Berufe, Aufgaben, Hochschulen und Firmen kennen.

 

Wirtschaftsingenieurwesen, Nachhaltigkeitsmanagement, Bionik, Elektronik, Robotik, Gamedesign, Programmierung... 17 Schülerinnen und Schüler aus dem gesamten Kreis Borken bekamen in dieser Woche eine Menge Ideen, welche technischen Berufe es gibt und was man dabei an typischen Aufgaben hat. Sie nahmen am #dop4u, Duales Orientierungspraktikum Technik, teil. Dieses verbindet den Einblick in Studienfächer und -alltag in zwei Hochschulen mit dem in technische Berufe direkt in den Betrieben. Organisiert wurde diese ganz besondere Berufsorientierung in der zurückliegenden Woche zum 13. Mal von Unternehmerverband, Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Borken, VMM, das ist der Metall-Arbeitgeberverband in Münster, sowie den beiden Hochschulen Saxion in Enschede und Westfälische Hochschule (WH) in Bocholt.

Alma Wissing und Jona Oestermann, beide in der EF am Gymnasium Remigianum in Borken, waren begeistert mit von der Partie und erlebten drei betriebspraktische Tage bei der Flender GmbH in Bocholt. „Von technischem Produktdesign hatte ich zuvor noch nie gehört. Jetzt weiß ich, dass in diesem Beruf Bauteile als 3D-Modell am PC entworfen werden, dann hier auch gefertigt und zum Beispiel in Getrieben eingebaut werden“, berichtet Jona. Mit den beiden studienpraktischen Tagen habe sich für ihn ein gutes Bild ergeben, wie man gleichzeitig eine Berufsausbildung und einen Studienabschluss erlange. „Und die Chance, gleich zwei Hochschulen und einen Betrieb von innen zu erleben, war wirklich super.“

Die 16-jährige Alma aus Heiden, die Mathe und Chemie als Leistungskurs wählen möchte, stimmt zu. „Mir gefiel von allen Berufen der Wirtschaftsingenieur am besten. Es wurde durch die praktische Übung an der Fertigungslinie in der Westfälischen Hochschule deutlich, was man in dem Beruf macht, welche Stärken man braucht und wie zukunftsfähig er ist.“ 

Was Zukunftsberufe angeht, stellt das Unternehmen Flender besonders großes Interesse am Studien- und Berufsfeld „Sustainable Engineering and Management“ fest, das ebenfalls an der WH gelehrt wird. „Den Studiengang gibt es im zweiten Jahr. Wir holen uns die Studierenden durch Praxisphasen von Beginn an ins Unternehmen; sie sind schon jetzt unheimlich gefragt. Sie denken das Ingenieurwesen nachhaltig und vor allem wirtschaftlich mit und sind so sehr flexibel und ganzheitlich im Einsatz“, erläutert Ausbildungsleiter Thorsten Fahrland. Insgesamt beschäftige Flender 208 Azubis; ausgebildet wird in 14 Berufen, besonders Zerspanungsmechaniker seien gerade gefragt. Ausbilder Tobias Degeling schilderte, was die beiden Jugendlichen bei Flender erlebt haben: „In der IT-Anwendungsentwicklung wurde mit HTML eine Webseite programmiert. Bei einer Werksführung folgten wir dem Fertigungsprozess eines Bauteils, also vom Eingang des Rohmaterials bis zur Bereitstellung für die Montage. Highlight war ein Abschreckvorgang in der Härterei.“ 

Die Organisatorinnen freuen sich über die gute Resonanz bei Firmen und Jugendlichen. Jennifer Middelkamp vom Unternehmerverband sagt: „Das #dop4u bietet die tolle Gelegenheit, in technische Berufe hineinzuschnuppern. Im Kontakt zu Studierenden und Professoren einerseits und zu Azubis und Ingenieuren anderseits verzahnen sich Studien- und Berufspraxis.“ Kerstin Schmitt von der Wirtschaftsförderung des Kreises Borken, die das #dop4u als vertiefte Berufs- und Studienorientierung im MINT-Bereich (zdi-BSO-MINT) organisierte, ergänzt: „Im Mittelpunkt steht, sich auszuprobieren, etwas anzufassen, Talente und natürlich auch Leidenschaften zu entdecken.“ Das bestätigte Jona: „Gamedesign, wie wir es in Enschede ausprobieren durften, habe ich zum ersten Mal gemacht.“

14 Unternehmen aus dem gesamten Kreis Borken waren mit von der Partie, aus Bocholt waren es Benning, Flender, Gigaset, Reyers, Spaleck, Spaleck Oberflächentechnik und TIS. Hier konnten die Kenntnisse branchenspezifisch vertieft werden, denn vom Maschinenbau über IT bis hin zu Elektronik war alles vertreten. Mehr zum #dop4u ist online verfügbar: Rückblicke auf die beiden studienpraktische Tage in Enschede und Bocholt sowie die Website www.dop4u.de

Ansprechpartner für die Presse

Christian Kleff

Geschäftsführer Kommunikation
Geschäftsführer #WirtschaftfürDuisburg

Jennifer Middelkamp

Jennifer Middelkamp

Pressesprecherin
Regionalgeschäftsführung Kreise Borken | Kleve

Geraldine Klan

Referentin

Avelina Desel

Mitarbeiterin Kommunikation | Marketing