14. Bocholter Personalfor[u!]m am 18. August 2022

Darum ging es beim 14. Bocholter Personalfor[u!]m

Digital, mobil, flexibel, vernetzt - dieser Vielklang neuer Arbeitsweisen wurde durch die Pandemie ad hoc erforderlich. Im Grunde ist sie aber nur ein Beschleuniger, denn schon viel länger zeichnen sich die vielschichtigen Herausforderungen für die Unternehmen ab: Eltern brauchen familienfreundliche Arbeitsbedingungen. Der nachwachsenden Generation ist häufig die Work-Life-Balance sehr wichtig; genauso möchte die ältere wahlweise kürzer / länger, also rund um den Ruhestand flexibler arbeiten. Und natürlich sorgt der generelle Bewerbermangel dafür, dass potenzielle Beschäftigte höhere Erwartungen an künftige Arbeitgeber stellen können.

Das Programm des 14. Bocholter Personalfor[u!]m (Näheres auf dieser Seite weiter unten) näherte sich der Kernfrage, wie wir künftig arbeiten und rekrutieren, von verschiedenen Seiten: Wie muss sich Ausbildung verändern, um junge Leute zu interessieren und vor allem zu halten? Rekrutieren wir künftig nur noch online auf LinkedIn, Xing & Co.? Welche Tools braucht mobiles, welche Methoden dezentrales Arbeiten? Wie kann eine gute Beobachtungsgabe, Stichwort Gestik, Mimik, Gesicht, in Interviews helfen, den richtigen Bewerber herauszupicken? Und wie erhält man den Teamspirit ohne Präsenzkultur?

Lesen Sie einen ausführlichen Rückblick in unserer Medieninfo.

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Impressionen 2022

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Die Vorträge in der Übersicht

Ausbildung goes digital

Im NETZWERK Q 4.0 werden Ausbilderinnen und Ausbilder fachlich und persönlich für die digitaler werdende Arbeitswelt qualifiziert

Best-practice Ausbildung/Recruiting

Moderierte Gesprächsrunde mit Praktikerinnen und Praktikern aus Ausbildungs- und Personalabteilungen

Best Practice 1: Wie die Industrie ihre Ausbildung zum Zerspanungsmechaniker digitalisieren kann

Pascal Heimann, Berufsausbilder Zerspanungsmechaniker, Siemens Energy Global GmbH & Co. KG, Mülheim an der Ruhr, Pascal.Heimann@siemens-energy.com

Siemens Energy in Mülheim hat seine Ausbildung zum Zerspanungsmechaniker ins digitale Zeitalter geführt, Anregungen dazu gaben auch die Workshops des Netzwerks Q 4.0. Die Gründe sind vielfältig: Das Berufsbild verändert sich in Richtung Elektronik und IT. Die Fachkräfte dieses Berufsbilds werden gebraucht, sodass Jugendliche zum Finden und Binden auf technologischer Ebene angesprochen werden sollen. Darüber hinaus soll das Ansehen des Berufsstandes vergrößert werden – sozusagen weg vom Blaumann-Image hin zum Zukunftsberuf.

 

Best Practice 2: Bei Anruf... AUSBILDUNG!

Lara Mulder, Assistenz Bereichsleitung Pflege, Caritasverband Geldern-Kevelaer e.V., Lara.Mulder@ caritas-geldern.de

Wer sich für eine Ausbildung in der Pflege interessiert, muss bei der Caritas in Geldern kein formelles Bewerbungsverfahren durchlaufen: Zeugnisse können stecken bleiben und es muss kein langer Lebenslauf geschrieben werden. Stattdessen gilt „Bei Anruf… AUSBILDUNG“ – die Jugendlichen müssen also einfach nur zum Telefon greifen. Die Caritas garantiert: Jeder, der sich meldet und sich auf die Arbeit mit pflegebedürftigen Menschen einlassen kann, erhält die Perspektive auf einen Ausbildungsplatz. In diesem Beitrag werden die Erfahrungen geteilt und Bilanz gezogen.

 

Best Practice 3: Die persönliche Note zählt: Wie Wertschätzung und Kommunikation auf Augenhöhe sich positiv auf das Bewerbermanagement auswirken!

Ana Salgado, HR-Managerin, Migosens GmbH, Mülheim an der Ruhr, ana.salgado@migosens.de

So digital sich die potenziellen Arbeitnehmer den Bewerbungsprozess am Anfang wünschen, so wichtig wird ihnen im weiteren Verlauf der Bewerbung die persönliche Note. Sie wollen persönliche Gespräche führen und interessieren sich dabei vor allem für das, was aktuelle Mitarbeiter über den Job, das Arbeitsklima und die Unternehmenskultur zu sagen haben. Mit Wertschätzung und Kommunikation auf Augenhöhe haben wir gute Chancen, die besten Talente für uns zu gewinnen. Wie wir dabei vorgehen, erzähle ich Ihnen gerne an praktischen Beispielen.

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LinkedIn – Wer spricht wie über was?

Impulse für einen Social Media-Kanal, mit dem man Kundschaft und Fachkräfte akquirieren kann

Die Arbeitszeit der Zukunft

Lösungsansätze, um die flexiblen, wirtschaftlichen Erfordernisse und die individuellen Beschäftigten-Wünsche zu vereinen

Die Kunst der Menschenkenntnis

Wie man sein Gegenüber besser und realistisch einschätzen kann

New Work, das neue Normal

Wie macht uns die Arbeit zukünftig glücklicher?

Teamspirit auch dezentral entfachen

Wie man mobile und flexible Teams zusammenschweißt