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WeiterlesenSiemens-Standorte im Verbandsgebiet im Porträt
Siemens ist seit fast 140 Jahren in Nordrhein-Westfalen vertreten, mit Herzblut und Sachverstand. Im Angebot ist das gesamte Produktportfolio des Konzerns einschließlich Service Beratung, Projektierung, Lieferung, Montage, Wartung, Kundendienst und Schulung. Mit rund 20.000 Mitarbeitern, davon etwa 1.600 Auszubildende, zählt das Unternehmen zu den größeren Arbeitgebern und privaten Ausbildungsbetrieben der Region.
An diese lange Erfolgsgeschichte war am 12. Oktober 1847 noch nicht zu denken, als der Vorgänger der heutigen Siemens AG, die „Telegrafen-Bauanstalt Siemens & Halske“, nach seiner Erfindung des Zeigertelegrafen mit zehn Mitarbeitern in einem Berliner Hinterhof gegründet wurde. In den folgenden 170 Jahren hat sich Siemens stetig neu erfunden, Krisen überstanden, sein Portfolio kontinuierlich angepasst und sich damit wandlungsfähig gezeigt. Heute gehört Siemens zu den Vorreitern und führenden Unternehmen bei der Digitalisierung und der Entwicklung von Industrie 4.0. Über allem steht laut Siemens-Vorstandschef Joe Kaeser der Leitgedanke: „Was immer wir tun, muss einen nachhaltigen Nutzen haben und Mehrwert stiften – für unsere Kunden, Mitarbeiter, Aktionäre sowie für unsere Geschäftspartner und die Gesellschaft.“
Heute ist Siemens mit rund 350.000 Mitarbeitern in mehr als 200 Ländern aktiv, und zwar schwerpunktmäßig auf den Gebieten Elektrifizierung, Automatisierung und Digitalisierung. Damit beliefert werden die Siemens-Kunden an Rhein und Ruhr von einem Netz aus rund 40 Fertigungsstätten, Vertriebs- und Serviceniederlassungen. Zu den größten Siemens-Fertigungsstandorten in der Region, die überwiegend für das Siemens-Weltgeschäft produzieren, zählen Mülheim, Duisburg, Krefeld, Bocholt und Voerde.
Mülheim
Das Werk in Mülheim an der Ruhr als größter Arbeitgeber der Stadt stellt mit rund 4.800 Mitarbeitern und 90 Jahren Erfahrung am Ort Dampfturbinen und Generatoren für Kraftwerke her. Zum Produkt- und Leistungsspektrum gehören das Gasturbinen-Engineering, das Dampfturbinen-Engineering samt Fertigung und Service sowie das Engineering und die Fertigung von Generatoren als innovative Lösungen für eine effiziente, umweltfreundliche Energieversorgung. Zu den neueren Produkthighlights zählen Dampfturbinen und Generatoren für den größten Auftrag der Siemens-Geschichte zum Bau dreier Großkraftwerke in Ägypten sowie die Dampfturbine und der Generator für das weltweit effizienteste Gas- und Dampfturbinen-(GuD)Kraftwerk „Lausward“, das Siemens mit den Stadtwerken Düsseldorf baute.
Duisburg
Siemens in Duisburg ist das Kompetenzzentrum für Turboverdichter und Verdichter-Services für die chemische, Prozess- sowie Öl- und Gasindustrie. Die Verdichter kommen vorwiegend in der Gasförderung, zur Druckerhöhung in Pipelines, in der chemischen und petrochemischen Industrie, in Luftzerlegungsanlagen und Raffinerien zum Einsatz. Siemens zählt in Duisburg zu den bedeutendsten Arbeitgebern, der seit Jahren kontinuierlich in die laufende Modernisierung des gut 150 Jahre alten Standortes investiert. So wurde im Duisburger Werk in den vergangenen Jahren ein dreistelliger Millionenbetrag unter anderem in ein neues Mega-Testcenter für Verdichter, eine neue Service- und Logistikhalle, in neue Maschinen und Anlagen und die Modernisierung der Rotor- und Bündelfertigung investiert. Zudem spielen in Duisburg die Vereinbarkeit von Familie und Beruf eine große Rolle, was zum Beispiel der 2009 eingeweihte Betriebskindergarten „SieKids Ki.Wis“ belegt, wo bis zu 50 Kinder im Alter von vier Monaten bis zu sechs Jahren betreut werden. Ähnliche Betriebskindergärten bieten übrigens auch die Siemens-Fertigungsstätten Mülheim, Krefeld und Bocholt an.
Bocholt und Voerde
Das Angebot der Standorte Bocholt und Voerde umfasst ein breites Portfolio von Getrieben und Kupplungen, Antriebsapplikationen sowie die entsprechenden Service-Dienstleistungen. Zum Branchenspektrum gehören Schlüsselindustrien wie die Windenergie, Zementproduktion, Marine, Förder- und Krantechnik. Die Flender Produkte und Services vereinen modernste Technologie mit höchstem Qualitätsstandard und sorgen so seit Jahrzehnten zuverlässig dafür, dass Kraft optimal übertragen wird. Seit dem 1. Oktober dieses Jahres firmiert diese bisherige Siemens-Sparte für Mechanische Antriebe (Siemens Mechanical Drives - MD) eigenständig unter dem Firmennamen „Flender GmbH, a Siemens Company“ mit weltweit acht Standorten und rund 6.000 Mitarbeitern. Das Geschäft mit Getrieben für Windturbinen wurde ebenfalls Teil der Flender GmbH, es wird auch weiter unter der Marke „Winergy“ am Markt agieren.
Spatenstich für neue Mega-Halle
Mit dem feierlichen ersten Spatenstich haben im Siemens-Werk Mülheim die Bauarbeiten für eine neue 160 Meter lange, 31 Meter breite und 20 Meter hohe Mega-Halle begonnen. Dort werden von Jahresmitte 2018 an Einheiten für den Dampfturbinen- und Generatorservice aus Essen und Mülheim zusammengeführt. Auf dem bereits seit Beginn der 1970er-Jahre genutzten Siemens-Areal am Mülheimer Nordhafen wurde dazu ein altes Gebäude abgerissen und Platz für eine neue Service-Halle geschaffen, in deren gewaltigem Erdgeschoss zweimal die komplette Sphinx von Gizeh Platz finden würde. Durch die Investition von insgesamt rund 31 Mio. Euro sollen eine schnellere Bearbeitung und effizientere Logistik im härter werdenden Wettbewerb sowie deutliche Kosten- und Qualitätsvorteile erzielt werden.
Informationen:
www.siemens.com/presse/ausbildung
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