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WeiterlesenUnternehmen BBRK aus Mülheim führt Brandschutz-Seminare durch
Vom Feuerlöscher über Rauchmelder bis zu Flucht- und Rettungsplänen, Sicherheitskennzeichen und Brandschutzgutachten – das Unternehmen BBRK Bildungszentrum für Brandschutz Rettungswesen & Kommunikation aus Mülheim an der Ruhr sorgt für Sicherheit. „Mit den richtigen Maßnahmen lassen sich Schäden vermeiden, die sonst schnell in die Millionenhöhe gehen können“, so Inhaberin Sandra von der Heiden.
„Sobald es zu Ausnahmesituationen und Notfällen kommt, zählt jede Minute. Wie sicher und souverän die erforderlichen Maßnahmen durchgeführt werden, hängt ausschließlich vom Stand der Ausbildung ab. Dazu zählen auch deeskalierende Maßnahmen bei psychischem Stress“, so die Inhaberin, die das Unternehmen 2017 von ihrem Mann übernahm. Als ausgebildetem Feuerwehrmann lag und liegt ihm das Thema Brandschutz sehr am Herzen, deshalb rief er das BBRK ins Leben. Aber: „Neben seinem Beruf als Leiter des Instituts für Notfallmedizin in Düsseldorf fehlte ihm einfach die Zeit.“ Die Nebentätigkeit ihres Mannes machte Sandra von der Heiden – die eigentlich aus dem Vertrieb kommt – zu ihrem Beruf. „Ich musste ganz schnell noch mal ganz viel lernen“, schmunzelt sie. Wie gut dies gelungen ist, zeigt die Tatsache, dass mittlerweile zehn Dozenten für das BBRK arbeiten.
Gesetzliche Vorgaben einhalten
Die richtigen Vorkehrungen für den Ernstfall zu treffen sei alles andere als kompliziert und könne Menschenleben retten. „Die regelmäßige Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter schützt Unternehmen vor Verstößen gegen gesetzliche Vorschriften“, gibt Sandra von der Heiden zu bedenken. „Brände sind Katastrophen. Sie gefährden Menschenleben und sie ruinieren die wirtschaftliche Grundlage von Unternehmen. Dennoch spielt präventiver Brandschutz gerade bei kleinen und mittelständischen Betrieben viel zu oft immer noch eine untergeordnete Rolle. Eine riskante Sache.“ Seit vielen Jahren definieren Gesetzgeber und Versicherungswirtschaft gültige Standards für die Anforderungen des präventiven Brandschutzes – und erhöhen die Haftungsrisiken für Betroffene. „Oft ohne es zu wissen, stehen Unternehmer bei nicht gesetzeskonformer Brand- und Rettungsschutzprävention daher im Falle eines Feuerschadens bereits mit einem Bein im Gefängnis, zumindest aber vor dem Verlust des Versicherungsschutzes“, warnt die Inhaberin.
Regelmäßige Schulungen
Das BBRK führt regelmäßig entsprechende Schulungen durch. „Ein wichtiger – wenn nicht der wichtigste – Bestandteil der Schulungsmaßnahmen gilt dem Thema Brandprävention“, fügt Sandra von der Heiden hinzu. Ist der Betrieb ausreichend mit den richtigen Feuerlöschern und Rauchmeldern ausgestattet? Befinden sich alle Schilder an der richtigen Stelle? Sind die Mitarbeiter für den Ernstfall geschult? Unternehmen seien sich häufig gar nicht über die gesetzlichen Vorgaben bewusst: „Laut Arbeitsschutzgesetz müssen alle Mitarbeiter eines Unternehmens eine Brandschutzunterweisung erhalten. Mindestens fünf Prozent der Mitarbeiter müssen als Brandschutzhelfer ausgebildet sein, Industriebetriebe mit einer Geschossgröße von mehr als 5.000 Quadratmetern, Verkaufs- und Versammlungsstätten müssen Brandschutzbeauftragte haben.“ Außerdem müsse jedes Unternehmen, in dem zwischen zwei und 20 Personen physisch anwesend sind, stets einen Ersthelfer vor Ort bereithalten.
Aufklärung ist das Wichtigste
Sandra von der Heiden ist es wichtig, aufzuklären. „Brandschutz spielt für alle eine große Rolle – Unternehmen, Privathaushalte, aber beispielsweise auch bereits für Architekten, wenn sie Gebäude planen.“ Brandschutz sei im Architektur-Studium leider kaum ein Thema. Dabei müsse man bereits beim Bau der Gebäude auf so vieles achten. Privatleute wüssten oft gar nicht, dass neben Rauchmeldern auch Kohlenmonoxid-Messgeräte wichtig seien. „Dabei sind offene Kamine nicht die einzige Gefahrenquelle“, erläutert die Brandschutz-Expertin. „Auch moderne Dunstabzugshauben können in Verbindung mit Gasthermen für zu hohe Kohlenmonoxid-Belastung in der Luft sorgen.“
Kosten werden übernommen
Sandra von der Heiden kann nicht verstehen, warum die gesetzlichen Vorgaben teilweise oder sogar gänzlich ignoriert werden. „Brandschutzmaßnahmen sind nicht teuer, aber höchst effektiv.“ Die Berufsgenossenschaft für Gesundheit und Wohlfahrtspflege übernimmt die Kosten für das gesetzlich vorgeschriebene Brandschutzhelferseminar sogar in voller Höhe. Dazu müsse nur ein Angebot – das es beim BBRK als fertigen Vordruck gibt – bei der Berufsgenossenschaft für Gesundheit und Wohlfahrtspflege eingereicht werden. Sobald es genehmigt sei, könne das entsprechende Seminar gebucht und durchgeführt werden. „Die Rechnung wird im Anschluss bei der Berufsgenossenschaft eingereicht und die Kosten erstattet“, fasst Sandra von der Heiden zusammen.
„Wir bieten in Mülheim jeden Monat ein frei buchbares Brandschutzhelferseminar im HAUS DER WIRTSCHAFT an“, ergänzt die Inhaberin. „Ab zwölf Teilnehmern führen wir deutschlandweit Inhouse-Seminare durch.“ Es sollte also möglich sein, womit das BBRK auf der Homepage wirbt: „Lassen Sie nichts anbrennen“.
Geraldine Klan
Info
BBRK GmbH
Düsseldorfer Straße 269
45481 Mülheim an der Ruhr
www.bbrk.de
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