Regionale Metallarbeitgeber: Lohnangebot spiegelt Realität in den Betrieben wieder

Der Unternehmerverband ruft die IG Metall auf, die Lage in den Betrieben endlich zur Kenntnis zu nehmen

Die NRW-Metallarbeitgeber haben in der 2. Tarifverhandlung für die 700.000 Beschäftigten das bundesweit erste Angebot vorgelegt. Danach sollen die Einkommen ab dem 1. April 2016 in einem Gesamtvolumen von 1,2 Prozent erhöht werden. Das Angebot gilt für eine Laufzeit von 12 Monaten. Auch die heimischen Metallarbeitgeber verteidigen ihr Angebot vehement.

Der Hauptgeschäftsführer des Unternehmerverbandes Metall Ruhr-Niederrhein, Wolfgang Schmitz, zu dessen Verbandsgebiet die Städte Duisburg, Mülheim, Oberhausen, der Kreis Wesel sowie Teile der Kreise Borken und Kleve zählen, nennt das Angebot der Metallarbeitgeber „fair und angemessen“. Die Lohnkosten-Steigerungen von zuletzt 13 Prozent binnen drei Jahren seien aus dem Ruder gelaufen und hätten den für die Unternehmen verkraftbaren Spielraum weit übertroffen. „Gerade in unserem Verbandsgebiet stehen viele Industriearbeitsplätze bereits auf der Kippe. Wir dürfen nicht immer weiter draufsatteln“, mahnt Schmitz.

„Unser Angebot an die IG Metall ist seriös zu rechnen und von der ökonomischen Faktenlage bestimmt“, betonte Schmitz. Danach erhielten die Mitarbeiter dauerhaft den gesamtwirtschaftlichen Produktivitätszuwachs von 0,6 Prozent, überdies werde sogar auch noch die Teuerungsrate von 0,3 Prozent berücksichtigt. „Mit diesem Angebot wachsen die realen Löhnen in der Metallindustrie erneut“, betont Schmitz.

Angesichts der spürbaren Erosion des Industriestandorts müsse die Tarifrunde 2016 zwingend dazu beitragen, die Kosten-Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen wieder auf einen stabilen Pfad zu setzen. „Noch zu Beginn der Woche haben wir gemeinsam für den Erhalt der Stahlarbeitsplätze demonstriert. Jeder weiß: Die Stahlindustrie ist eng verflochten mit der Metallbranche. Viele energieintensive Betriebe sind zudem in der Krise. Diese Realität muss die IG Metall auch in der Tarifrunde endlich anerkennen“, fordert Schmitz.

Wolfgang Schmitz, Hauptgeschäftsführer des Unternehmerverbands (Foto: Unternehmerverband)

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