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Unternehmertage und -treffen, Seminare, Arbeitskreise, Business Breaks oder Netzwerkveranstaltungen – die nächsten Termine des Unternehmerverbandes sind hier aufgelistet.
WeiterlesenDenk ich an Deutschland in der Nacht… Der Unternehmerverband lud zum traditionellen #UnternehmertagDU Wirtschaft, Politik und Freunde ins HAUS DER UNTERNEHMER ein. Rund 200 Gäste waren der Einladung gefolgt. Gastredner Jan Fleischhauer (Mitte), Kolumnist und Autor von „Der Schwarze Kanal“, analysierte provokant und pointiert die politische Lage, der Vorstandsvorsitzende Dr. Marcus Korthäuer fand deutliche Worte zum Problemmix aus Bürokratie, Arbeitsmarkt, Steuer, Energie und Infrastruktur an, der Deutschland vor gigantische Herausforderungen stellt.
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Die Highlights des #UnternehmertagDU 2024 in 45 sec.
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Mitschnitt der Rede von Dr. Marcus Korthäuer
Verehrter Gast des Unternehmertages 2024,
wir haben uns sehr gefreut, Sie im HAUS DER UNTERNEHMER begrüßen zu dürfen.
Da wir finden, dass unser Grundgesetz seit mittlerweile 75 Jahren der "Kracher" ist, geben wir Ihnen gerne ein MIni-Exemplar mit auf den Weg - gemeinsam mit der passenden Süßigkeit.
Danke für Ihren Besuch beim #UnternehmertagDU - wir freuen uns auf ein Wiedersehen!
In Anwesenheit von Stadtspitzen, Politikerinnen und Politikern und vielen Unternehmerinnen und Unternehmern sowie Führungskräften sprach Korthäuer den Problemmix aus Bürokratie, Arbeitsmarkt, Steuer, Energie und Infrastruktur an, der Deutschland vor gigantische Herausforderungen stellt. „Trotzdem dominieren schon Wahlkampfthemen wie eine geringere Arbeitszeit oder ein höherer Mindestlohn die politische Diskussion. So kann das nichts werden!“, kritisierte der Unternehmer, Korthäuer ist Geschäftsführer der Espera-Werke in Duisburg. „Unsere Sozialausgaben liegen rund 42 Milliarden Euro über dem Wert von 2019 – und verschiedenste Kabinettsmitglieder werden nicht müde, immer noch mehr Mittel für ihre Umverteilung zu fordern. Das jüngst beschlossene Rentenpaket ist sicher ein Beispiel dafür, wie man es nicht macht: Mehrbelastungen für Beitrags- und Steuerzahler in zweistelliger Milliardenhöhe pro Jahr.“
Dr. Marcus Korthäuer fragte nicht nur, was als nächstes komme, sondern auch, wo die Konzepte sind. „Wir brauchen eine starke Wirtschaft! Weil wir uns alle sonstigen wichtigen Vorhaben nicht leisten können. Das vergessen viele, ob in Berlin oder Brüssel. Derweil schmilzt unser industrieller Kern und unsere Wertschöpfungsketten ächzen.“ Seine Kernforderung: „Wir brauchen jetzt eine verlässliche politische Strategie für unseren Wirtschaftsstandort.“
Dass dafür politische Reformen notwendig sind, war in der Diskussion mit Keynote-Speaker Jan Fleischhauer schnell einhelliger Tenor. Der Kolumnist zeigt sich diesbezüglich nicht sonderlich optimistisch. Er sagte im Vergleich zur Situation in Deutschland Ende der 1990er-Jahre – Wirtschaftskrise, Deutschland der kranke Mann Europas: „Anders ist, dass dieses Mal niemand an der Spitze steht, der die Realität so sieht wie Sie und ich. Wenn man wie Olaf Scholz alle Probleme schön- oder wegredet, warum dann Reformen anstoßen, erst recht tiefgreifende?“ Der Autor von „Der Schwarze Kanal“ lieferte bei Vortrag und Diskussion pointierte Einblicke in das Berliner Politikgeschehen, brachte die Gäste zum Schmunzeln, machte nachdenklich, teilte Seitenhiebe aus und sorgte am Ende doch allerorten für Kopfnicken.
Mehr lesen Sie hier im Interview mit Jan Fleischhauer in der aktuellen Ausgabe unseres [uv]magazins.
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