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Unternehmertage und -treffen, Seminare, Arbeitskreise, Business Breaks oder Netzwerkveranstaltungen – die nächsten Termine des Unternehmerverbandes sind hier aufgelistet.
WeiterlesenBestseller-Autor Christoph Keese (Silicon Valley / Silicon Germany), war am Dienstag, 27. Juni 2017, Gast unseres Unternehmertages im HAUS DER UNTERNEHMER. Eingeleitet wurde Keeses Vortrag von Wim Abbing, dem Vorstandsvorsitzenden der Unternehmerverbandsgruppe; abgerundet von einer Podiumsdiskussion mit Christian Wolf, Geschäftsführer der Hans Turck GmbH & Co. KG (Mülheim). Auf die Bühne wurden außerdem Start-ups gebeten, die sich und ihre Gründungsideen kurz vorstellten. Ins Gespräch mit den Gästen des Unternehmertages kamen sie dann am "Längsten Gründertisch an Rhein und Ruhr", der bei Streetfood und Jazzmusik stattfand.
Christoph Keese, der an führender Stelle bereits die digitale Transformation des Axel-Springer-Verlages begleitet hat, hat mit zwei Büchern über die Digitalisierung für Aufsehen gesorgt. Für sein zweites Buch „Silicon Germany“ hat er akribisch den Stand der Digitalisierung in der deutschen Wirtschaft begutachtet. Seine Rückschlüsse präsentierte er dann auch der gespannten Zuhörerschaft im Duisburger HAUS DER UNTERNEHMER. Sein Botschaft lautete: „Die Führungskraft der Zukunft kennt nicht die Lösung, sondern organisiert den Prozess, der zum Finden der Lösung führt.“
Start-ups mit kreativen und häufig digitalen Geschäftsideen auf der einen und auf der anderen Seite etablierte Mittelständler, die durch die Digitalisierung aus bestehenden Geschäftsfeldern neue Geschäftsmodelle entwickeln können. „Insbesondere digitale Impulse sind für die Unternehmen an Rhein und Ruhr wichtig, um nicht den Anschluss zu verlieren“, betont Wolfgang Schmitz, Hauptgeschäftsführer des Unternehmerverbandes. Weil es so gedeihlich ist, wenn sich junge und etablierte Unternehmen zusammentun, lud der Unternehmerverband hiesige Start-ups zum „Längsten Gründertisch an Rhein und Ruhr“ im Rahmen des Unternehmertages ein. Die Gründungsideen waren vielfältig: ein Hersteller von Nanopartikeln, eine Videotelefonie-Plattform für Zugezogene, eine Initiative für Software-Qualität sowie Beratungsunternehmen zu den Themen China Marketing, familienbewusste Unternehmenskultur, Vertrieb mit Fokus auf den Kunden 4.0 und Stressregulation.
Auch nach dem Gründertisch stehen im Rahmen der neuen Initiative Start-ups @Unternehmerverband kostenlos Angebote der Arbeitgeberorganisation offen: Kurzporträts in den Medien und unter gewissen Voraussetzungen eine kostenlose Mitgliedschaft für Gründer. „Wir ermutigen junge Unternehmer, ihre Chancen zu nutzen. Für Existenzgründer aktivieren wir gerne unser Netzwerk aus rund 700 Mitgliedsunternehmen und über 5.000 Fach- und Führungskräften“, sagt Wolfgang Schmitz
Darauf, dass mit der Digitalisierung vor allem auch ein kultureller Wandel einhergeht, verwies der Geschäftsführer der Mülheimer Hans Turck GmbH & Co. KG, Christian Wolf. Das Unternehmen Turck ist im industriellen Mittelstand so etwas wie ein digitaler Vorreiter, der rund 100 Millionen Euro in die Digitalisierung seiner Prozesse investiert. Wolf gelang es auf dem Unternehmertag – mithilfe der konkreten Umsetzungserfahrungen in seinem Betrieb – das Thema Digitalisierung vom Abstrakten ins Konkrete zu bringen und damit eine Art „Aha-Effekt“ im Publikum auszulösen.
Verehrter Gast des Unternehmertages Sommer 2017,
wir haben uns gefreut, Sie im HAUS DER UNTERNEHMER begrüßen zu dürfen. Als kleine Aufmerksamkeit haben wir eine Tüte mit süßen Smilies für Sie:
Hier schmeckt der digitale Wandel.
Bleiben Sie mit uns: Gut beraten. Gut vertreten. Gut vernetzt.
Alle reden von der Digitalisierung, doch gerade kleine und mittlere Unternehmen tun sich nach wie vor schwer, die Weichen richtig zu stellen. Das hat jüngst auch eine Studie des Bundeswirtschaftsministeriums eindeutig belegt. Doch die Suche nach einem konkreten „Anpack-Ende“ beim Thema ist für Unternehmer schwer.
Die Digitalisierung, ihr aktueller Status in den Betrieben und ihre Folgen waren deswegen die beherrschenden Themen auf dem traditionellen Unternehmertag der Unternehmerverbandsgruppe. Der Verband hatte zur Diskussion mit Autor Christoph Keese und Unternehmer Christian Wolf führende Digitalisierungsexperten eingeladen. Über 300 Gäste folgten der Einladung ins Duisburger HAUS DER UNTERNEHMER. Unter ihnen mit den Oberbürgermeistern von Duisburg und Mülheim an der Ruhr, Sören Link und Ulrich Scholten, sowie dem Landrat des Kreises Wesel, Ansgar Müller auch politische Prominenz aus der Region.
Die gute Konjunktur und der aktuelle wirtschaftliche Erfolg der deutschen Unternehmen verhindert nach Ansicht von Wim Abbing, Vorstandsvorsitzender des Unternehmerverbandes, nötige Investitionen in die Digitalisierung. „Wir alle haben einfach keine Zeit die Axt zu schärfen, weil wir Bäume hacken müssen“, so Abbings Eindruck. Die Digitalisierung werde aber alle, ausnahmslos alle, früher oder später mit voller Wucht treffen. „Wir müssen uns in Deutschland noch viel bedingungsloser, offener und ehrgeiziger dieser Entwicklung stellen“, forderte Abbing. Gleichzeitig glaubt Abbing aber, dass der Versuch, das amerikanische Silicon Valley – Sitz von Facebook, Google und Co. – einfach zu kopieren, ein Versuch bleiben werde. „Wir können gerne gemeinsam auf Krawatten verzichten, aber aus einem Wim Abbing wird auch dann kein Mark Zuckerberg.“
Deswegen gehe es darum, zwar von den Besten zu lernen, aber gleichzeitig seine eigene Antwort auf die Entwicklung zu finden. „Wir haben hier am Standort Deutschland die erfolgreichste Industrie der Welt. Das sollte uns keineswegs in Sicherheit wiegen, doch sollte es uns inspirieren, weiterhin auf unsere Stärken, vor allem auf unsere technologischen Kompetenzen zu setzen“, meinte Abbing. Es gehe darum, die Stärken der deutschen Wirtschaft in das digitale Zeitalter zu übersetzen. „Für den deutschen Mittelstand heißt das vor allem: Wir wollen den Maschinenbauer mit dem Programmierer versöhnen“, brachte es Abbing auf den Punkt.
Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Digitalisierung in den Unternehmen sei aber, dass es in allen Gewerbegebieten schnelles Internet über Glasfaserleitungen gäbe. Zudem müssen die Kooperation zwischen Wirtschaft und Wissenschaft verbessert werden. „Wir haben hier in dieser Region mittlerweile so viele erfolgreiche Hochschulen. Aber wir haben immer noch zu wenig Transfer von Fachkräften und Technologien in die heimische Wirtschaft hinein. Hochschulen und Universitäten müssen sich viel mehr als bisher Ihren Regionen und den Betrieben dort zuwenden“, so Abbing.
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