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Unternehmertage und -treffen, Seminare, Arbeitskreise, Business Breaks oder Netzwerkveranstaltungen – die nächsten Termine des Unternehmerverbandes sind hier aufgelistet.
Weiterlesen"Diagnose Deutschland": Bundesgesundheitsminister Jens Spahn war beim Unternehmertag Winter Anfang Februar im HAUS DER UNTERNEHMER zu Gast. Über 350 Unternehmer, darunter viele hochkarätige Politiker, waren der Einladung gefolgt. Die Begrüßungsrede hielt Dr. Marcus Korthäuer, Vorstandsvorsitzender der Unternehmerverbandsgruppe; moderiert wurde die Veranstaltung von Michael Bröcker, Chefredakteur der Rheinischen Post.
Verehrter Gast des Unternehmertages Winter 2018/2019,
wir haben uns gefreut, Sie im HAUS DER UNTERNEHMER begrüßen zu dürfen. Als kleine Aufmerksamkeit haben wir in der kalten Jahreszeit ein Körbchen, prall gefüllt mit Vitamin C, für Sie.
Bleiben Sie mit uns: Gut beraten. Gut vertreten. Gut vernetzt.
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn produziert Schlagzeilen am Fließband: „Spahn macht Fettabsaugen zur Kassenleistung“, „Gesundheitsminister will Tariflöhne für ambulante Pfleger“ oder „Gesundheitsminister Spahn sucht 50.000 Pfleger“. Über seine Politik und Ziele hinter diesen Überschriften diskutierte der prominente CDU-Politiker nun mit rund 350 Unternehmern.
Der Bundesgesundheitsminister zählte als „Therapie-Vorschläge“ einzelne Maßnahmen auf, doch lag ihm das große Ganze besonders am Herzen: Als Politiker leite ihn vor allem, Schritt für Schritt das Vertrauen der Menschen zurückzugewinnen. „Wir haben verlernt, gute Debatten über Zukunftsfragen zu führen – meine Kiste springt erst an, wenn jemand mir ein gutes Gegenargument liefert.“ Nach dem Reden müssten dann auch Entscheidungen getroffen werden. „Wir brauchen konkrete Impulse für die Wirtschaft – und dabei dürfen wir nicht nur die nächsten paar Jahre betrachten.“ So beschäftigen den Bundesgesundheitsminister gerade Fragen, wie wir Digitalweltmeister werden, wann uns die Drohne unsere Medikamente bringt oder wir ein Auto nicht besitzen, sondern es für eine autonom gesteuerte Fahrt buchen.
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Auf den Unternehmertag mit Bundesgesundheitsminister Jens Spahn schauen wir auch in bewegten Bildern zurück. Neben dem Politiker kommt darin auch Dr. Marcus Korthäuer, Vorstandsvorsitzender der Unternehmerverbandsgruppe, zu Wort. Stimmungsvolle Aufnahmen vom Get-together runden den 1:30-minütigen Film ab. Produziert wurde er von STUDIO 47, dem Duisburger Stadtfernsehen.
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Die Kostenexplosion in Gesundheit und Pflege, der Fachkräftemangel, die unzureichende Refinanzierung sowie ein starres Tarifkorsett für Pflegekräfte – auf diese Herausforderungen ging Dr. Marcus Korthäuer, Vorstandsvorsitzender der Unternehmerverbandsgruppe, in seiner Rede ein: „Dem Patienten Deutschland geht es nicht besonders gut. Wir brauchen Reformen. Denn wir alle hier im Saal werden früher oder später auf soziale Dienstleister angewiesen sein. Deshalb ist das der Kern meiner Diagnose Deutschland: Es ist möglich, für Patienten, für Beitragszahler und für die sozialen Dienstleister Bedingungen zu schaffen, mit denen wir fit für die Zukunft sind.“
„Die Unternehmen befinden sich im Spagat zwischen ihrem sozialen Auftrag und den wirtschaftlichen Zwängen“, so Korthäuer weiter. Denn anders als im freien Wettbewerb werden ihre Dienstleistungen durch staatliche Zuweisungen bezahlt. „Das Geld dieser ‚Refinanzierung‘ reicht vorne und hinten nicht. Das System ist reformbedürftig – denn das Geld muss doch da landen, wo demografiebedingt auch die meiste Arbeit entsteht!“
Im Namen der vielen anwesenden Unternehmer quer durch alle Branchen, die mit ihrem Arbeitgeberanteil zur Kranken- und Pflegeversicherung erheblich mit in die Sozialversicherung einzahlen, begrüßte Korthäuer einen Vorstoß Spahns. Der Bundesgesundheitsminister hat eine Diskussion darüber angestoßen, wie die Pflegeversicherung anders finanziert werden könnte. Korthäuer forderte: „Der Automatismus muss durchbrochen werden, dass sich die steigenden Kosten von Gesundheit und Pflege auf die Arbeitskosten auswirken. Das gefährdet Wachstum und Beschäftigung. Deshalb wäre es aus unserer Sicht unerlässlich, den Arbeitgeberanteil dauerhaft festzuschreiben!“
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