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WeiterlesenDr. Clauder produziert jährlich 40.000 Tonnen Tierfutter
Lamm-Ragout mit Erbsen und Heidelbeeren, Putenschmankerl mit Cranberries, Rinderschmaus mit Süßkartoffeln – was sich so liest wie die Speisekarte eines Sterne-Restaurants ist in Wirklichkeit für Hunde bestimmt: Dr. Clauder’s B.A.R.F.-Spezialitäten.
B.A.R.F. bedeutet so viel wie „biologisch artgerechtes rohes Futter“. Bei Dr. Clauder, einem Familienunternehmen aus Hamminkeln, das sich auf Tiernahrung spezialisiert hat, arbeitet man mit höchsten Qualitätsstandards und natürlichen Wirkstoffen. Alles zum Wohl des Tieres, in diesem Fall Hunde und Katzen. 40.000 Tonnen Tierfutter produziert das Unternehmen jährlich und agiert in über 60 Ländern. „In deutschen Haushalten leben 28,5 Millionen Heimtiere. Davon 11,8 Millionen Katzen und 6,8 Millionen Hunde“, erläutert Geschäftsführer Alexander Gerards. Dr. Clauder mache ca. ein Viertel seines Umsatzes mit Feucht- und Trockennahrung sowie Snacks und Ergänzungsfutter. 15 LKW verlassen täglich die Produktions- und Lagerstätten. Zum Unternehmen gehören ein eigener Produktionsstandort sowie zwei Kooperationsstandorte.
„Unser Konzept beruht auf sieben Säulen“, erläutert Gerards. „Trockennahrung, Feuchtnahrung, Ergänzungsnahrung, Snacks, Pflegeprodukte, Hygiene- und Anti-Ungeziefer-Produkte“. Alles, was der beste Freund des Menschen benötigt. Prominente wie Oliver Petzsokat – der als Sänger Oli P. bekannt wurde – und Detlef Steves – berühmt durch die VOX-Serie „Ab ins Beet“ – schwören darauf. „Detlef Stevens Hund Kai-Uwe litt unter Übergewicht und Allergien. Nach der Umstellung auf unsere B.A.R.F.-Produkte geht es ihm gesundheitlich viel besser“, freut sich Geschäftsführer Malte Hübers.
Die Wurzeln des Unternehmens reichen zurück bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts. Damals drehte sich alles noch um die Produktion von Kraftfutter für Nutztiere. Die gab es am Niederrhein reichlich. Anfang der 80er-Jahre wurde der Heimtiersektor immer bedeutender. „Bei uns fand ein Umdenken statt“, so Hübers. Bekamen Hunde und Katzen früher die Reste der Familienmahlzeit in den Napf, so sind es heute eigens angefertigte Spezialitäten. Die B.A.R.F.-Produkte von Dr. Clauder sollen Hunde- und Katzenhaltern den Alltag erleichtern. „Möchte man rohes Fleisch für seinen Liebling zuhause selbst zubereiten, gibt es viel zu beachten“, bringt es Hübers auf den Punkt. Lagere man z.B. einen frischen Pansen im Kühlschrank, könne auch einiges schief gehen. Hier setzt das Unternehmen an. Die Marke Dr. Clauder’s wird ausschließlich über den Zoofachhandel vertrieben.
Der Markenname „Dr.Clauder’s“ existiert bereits seit 1957. „Er funktioniert auch international sehr gut“, freut sich Malte Hübers. Genauso wie die Qualität „made in Germany“. Auf den Verpackungen von Futter & Co. werden alle Inhaltsstoffe deklariert. „Vertrauen ist uns wichtig.“ Was die Standards angehe, könne man problemlos auf menschliche Nahrung umstellen, denn die Hygienevorschriften seien identisch.
Bei aller Liebe zum Tier spielen auch die Menschen beim Futterhersteller eine große Rolle: 85 Mitarbeiter sind am Niederrhein beschäftigt, 2014 wurden vier Auszubildende eingestellt. Insgesamt sind es momentan sechs. Ausgebildet wird zum Industriekaufmann, Kaufmann für Marketingkommunikation, Fachkraft für Lebensmitteltechnik und Fachkraft für Lagerlogistik. Die letzten Auszubildenden wurden alle übernommen. „Wir brauchen gute neue Mitarbeiter“, so Gerards. Regelmäßig würden Schulungen und Fortbildungen angeboten. Und die Mitarbeiter, von denen viele selbst Hunde und Katzen besitzen, dürfen die Vierbeiner auch mit zur Arbeit bringen. Hinter dem Firmengebäude gibt es einen eigenen Hundeplatz. Mitglied im Unternehmerverband Ruhr-Niederrhein wurde das Unternehmen im letzten Jahr. „Wir schätzen die Synergieeffekte und das Seminarangebot im HAUS DER UNTERNEHMER“, so die Geschäftsführer.
Auch auf sozialer Ebene zeigt Dr. Clauder Engagement: Tierheime und Noteinrichtungen für Tiere werden unterstützt, für die Kinderklinik Datteln spendete das Unternehmen kürzlich 5.000 Euro. Wer mehr über Dr. Clauder erfahren möchte, kann dies via Facebook und YouTube. Das Unternehmen besitzt einen eigenen Online-TV-Kanal sowie ein eigenes TV-Studio. Regelmäßig werden Kochevents und andere Veranstaltungen organisiert.
Das schönste Feedback für die Futter-Spezialisten vom Niederrhein kommt von zufriedenen Tierhaltern: „Wenn Kunden berichten, dass ihr Hund nun viel agiler ist, sein Fell schöner glänzt und die Allergien verschwunden sind, ist das für uns die beste Bestätigung unserer Arbeit“, sind sich Alexander Gerards und Malte Hübers einig.
Geraldine Klan
Dieser Text erschien in der Ausgabe 2/2015 der Verbandszeitung [unternehmen!].
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