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Weiterlesen60 Jahre Novoferm / 2.000 Mitarbeiter an 18 Produktionsstandorten und 20 Vertriebsgesellschaften
Novoferm, einer der großen europäischen Systemanbieter für Türen, Tore, Zargen und Antriebe, feiert in diesem Jahr seinen 60. Geburtstag. Hinter dem runden Jubiläum steht die Erfolgsgeschichte eines Unternehmens, das 1955 in Isselburg-Werth am Niederrhein gegründet wurde. Heute ist Novoferm eine international bedeutende Unternehmensgruppe – mit Standorten in ganz Europa, aber auch in Asien und Absatzgebieten in der gesamten Welt. „Wir sind überzeugt, dass die weltweite Nachfrage nach qualitativ hochwertigen Bauprodukten und kundengerechten Lösungen weiter wachsen wird. Es bedarf aber fortlaufender Produktneuerungen und einer ständigen Effizienzsteigerung der Unternehmensprozesse, um im Wettbewerb bestehen zu können“, schaut Rainer Schackmann, Vorsitzender der Geschäftsführung Novoferm, zuversichtlich in die Zukunft.
Die Geschichte Novoferms ist auch eine beeindruckende Geschichte des deutschen Wirtschaftswunders. Sie beginnt 1955 am Niederrhein als Isselwerk Werth GmbH, gegründet von den Partnern Bernhard Sandscheper und Peter Hoffmann. Frühzeitig erkannten die Beiden die großen Chancen industriell vorgefertigter Metall- und Stahlbauprodukte und begannen mit der Produktion von Türen, Toren, Geländern, Fenstern, Streuwalzen und Stapelregalen. Bald folgte auch eine handwerklich orientierte Zargenfertigung. Das Unternehmen wuchs und expandierte. Bereits 1962 wurde in Rees-Haldern ein weiteres Werk zur Produktion von Feuerschutztüren eröffnet. So ging es Schritt für Schritt voran. Ein Erfolg, der auch in der Branche nicht verborgen blieb. 1970 beteiligte sich der Dortmunder Stahlkonzern Hoesch AG zunächst mit 25 Prozent; 1990 übernahm der Konzern das Unternehmen insgesamt.
Mit der Übernahme durch die Hoesch AG und den sich verändernden Märkten in Europa begann die fortschreitende Internationalisierung des Unternehmens. Zunächst mit zwei Firmen-Übernahmen in Frankreich, einer Gründung in Spanien und dem Aufbau eigener Vertriebsgesellschaften in den Niederlanden, Polen, Ungarn und der Schweiz. In diese Zeit fiel auch die Umfirmierung der Isselwerke GmbH & Co. KG zur „Novoferm GmbH“.
In Deutschland kamen in der Folge die Siebau Siegener Stahlbauten GmbH und Riexinger Türenwerke GmbH hinzu. 1998 wurde in Dortmund eines der modernsten Sektionaltor-Werke Europas eröffnet. Aber auch international wuchs die Novoferm-Gruppe stetig weiter, beispielsweise in Belgien, Dänemark, Griechenland, Italien, Rumänien, Tschechien bis nach Korea. Erst jüngst im vergangenen Jahr wurde das niederländische Unternehmen Alpha Deuren, einer der namhaften Sektionaltorhersteller Europas, übernommen. Damit verfügt die Novoferm-Gruppe heute mit ihren rund 2.000 Mitarbeitern über insgesamt 18 Produktionsstandorte in Europa sowie zwei in Asien und 20 eigene Vertriebsgesellschaften in Europa, Afrika, Nahost, Russland und Asien. Im Oktober 2003 wurde die Novoferm-Gruppe von ThyssenKrupp (Hoesch) verkauft. Heute gehört sie zur japanischen Sanwa Shutter Corp., weltweit die Nummer eins für Tür- und Torsysteme aus Stahl.
Durch eine in den vergangenen Jahrzehnten konsequent vorangetriebene Internationalisierung sind Novoferm-Produkte heute auf vielen Wachstumsmärkten präsent. Mit Erfindergeist setzte das Unternehmen immer wieder Akzente mit seinen Entwicklungen und Produkten, beispielsweise mit einer auf der BAU-Messe präsentierten neuen Brandschutz-Türengeneration für Europa. Auf dieser Weltleitmesse des Bauens Anfang 2015 präsentierte sich das Unternehmen im Übrigen als drittgrößter Aussteller.
Heute gehören zum Produktportfolio Novoferms Antriebe, Garagentore wie Sektionaltore und Schwingtore, Stahltüren als Brandschutz- und Rauchschutztüren, Sicherheitstüren, Rohrrahmentüren aus Aluminium und Stahl, Innentüren, Sondertüren, Mehrzwecktüren, Industrietore, Industrie-Sektionaltore, Rolltore und Rollgitter, Schnelllauftore, Falttore, Mehrzwecktore, Cargo-Tore, Verladesysteme und- schleusen, Überladebrücken, Anpassrampen, Torabdichtungen sowie Mauerwerks- und Ständerwerkszargen.
Die Globalisierung ist auch am Niederrhein angekommen. „Das Spannende daran ist die Frage, wie Unternehmen mit den sich daraus ergebenden Chancen und Herausforderungen umgehen“, findet Schackmann. Für sein Unternehmen sieht er positiv in die Zukunft, da es durch die Gruppenstruktur seit langem international aufgestellt ist: „In der Unternehmenspraxis werden länderspezifische Kompetenzen, beispielsweise im Bereich Entwicklung, Produktion oder auch Vermarktung, bewusst aus ihrer jeweiligen nationalen Isolierung herausgelöst und zusammengeführt. Eine nachhaltige Entwicklungsstrategie ist hierbei Teil der Unternehmensphilosophie“, so Schackmann. Dabei bleibe Deutschland als Referenzmarkt unverzichtbar, denn der deutsche Markt habe weltweit einen ausgezeichneten Ruf. „Er gilt als besonders anspruchsvoll. Ständige Innovationen sorgen dabei für mehr Qualität, neue Funktionalität und eine bessere Wirtschaftlichkeit.“ Deshalb bleibt die Strategie der Vergangenheit für Schackmann das Erfolgsrezept der Zukunft: „Wir werden unsere Wachstumsstrategien konsequent fortschreiben. Die Basis hierfür bildet unsere Systemkompetenz, das solide Wachstum der vergangenen Jahre und die intensive Zusammenarbeit mit unseren Partnern im Markt.“
Info
Novoferm GmbH
Isselburger Straße 31
46459 Rees (Haldern)
Telefon 02850 910-0
www.novoferm.de
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